Wie wird humanitäre Hilfe kriminalisiert? Welche Konsequenzen hat das für Aktivist*innen und Geflüchtete? Und wie können wir uns solidarisch zeigen?
Gemeinsam mit Vertreter*innen der polnischen Gruppe Szpila sprechen wir über die systematische Gewalt und Repression an der polnisch-belarussischen Grenze. Im Mittelpunkt steht der laufende Prozess gegen die „Fünf von Hajnówka“ – fünf Menschen, die Geflüchtete mit Essen, Kleidung und sicherem Transport versorgt haben und nun mit bis zu fünf Jahren Haft bedroht sind.
Dieser Fall ist kein Einzelfall: In vielen europäischen Ländern werden Menschen, die Schutzsuchende unterstützen, zunehmend kriminalisiert. Die Veranstaltung bietet einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen an der polnisch-belarussischen Grenze. Wir möchten gemeinsam über die zunehmende Gewalt an den europäischen Außengrenzen, über Pushbacks und Abschottung sprechen und über Handlungsmöglichkeiten nachdenken, um diesen
Entwicklungen etwas entgegenzusetzen.
Sprache: Polnisch und Deutsch mit Simultandolmetschen (Lautsprache)
Anmeldung: Per E-Mail an mail@f3kollektiv.net
Der Zugangslink kommt per Mail nach der Anmeldung.
Bereits am 18. März 2025 wird um 20 Uhr im Off Broadway in Köln der Film „Green Border“ (Zielona granica) gezeigt.
„Green Border“ ist ein Spielfilm von Agnieszka Holland aus dem Jahr 2023. Das multiperspektivische Drama beleuchtet die unmenschliche Situation an der Grenze zwischen Belarus und Polen.
Bashir und Amina reisen mit ihrer syrischen Familie nach Minsk, angelockt von den Versprechungen des belarussischen Diktators Lukaschenka, um von dort aus die grüne Grenze nach Polen zu überqueren. Doch das vermeintliche Versprechen entpuppt sich als Falle. Zusammen mit Tausenden anderen Menschen steckt die Familie im sumpfigen Niemandsland fest, hin- und hergeschoben von Grenzsoldaten beider Seiten. Infos & Tickets
Eine Veranstaltung des F3_kollektivs, gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
E-Mail: post@rls-nrw.de
Telefon: 0203 3177392