Mit Christoph Türcke (Autor), Moderation: Monika Runge
Diskussion mit dem Autor Christoph Türcke über sein 2021 erschienenes Buch “Natur und Gender. Kritik eines Machbarkeitswahns”.
Zum Buch: Corona und der Klimawandel nötigen zu einer elementaren Rückbesinnung auf die Natur. In einer brillanten Abhandlung zeigt der Philosoph Christoph Türcke, wie verhängnisvoll der Glaube ist, die Natur sei nichts als die Verfügungsmasse unserer Konstruktionen.
Konstruktivismus wie Dekonstruktivismus haben gleichermaßen den Glauben gefördert, die Natur sei nur das, was wir aus ihr machen. Sie sind pseudokritische Ableger eines High-Tech-Machbarkeitswahns. Gender gilt bereits als ein Konstrukt, für das es nur noch ein Kriterium gibt: persönliches Zugehörigkeitsempfinden. Dabei rückt aus dem Blickfeld, dass wir Menschen selbst bloß Naturwesen sind. Wenn wir die Natur – auch unsere eigene – nach Belieben zurechtkneten wollen und ihren Eigensinn ignorieren, schlägt sie umso heftiger auf uns zurück.
Türcke, Christoph (2021): Natur und Gender. Kritik eines Machbarkeitswahns, München: C.H. Beck
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Standort
Kontakt
RLS Sachsen
E-Mail: info@rosalux-sachsen.de
Telefon: +49 341 96085 31