17. März 2023 Tagung/Konferenz Rassismus, rechte Bedrohung und Medien

Wer hat Angst vor postmigrantischen Antworten?

Information

Veranstaltungsort

Regionalbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz
Neckarstraße 27
55118 Mainz

Zeit

17.03.2023, 16:00 - 18.03.2023, 18:00 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus

Zugeordnete Dateien

Rassismus, rechte Bedrohung und Medien

Wer hat Angst vor postmigrantischen Antworten?

 

 

Ein Veranstaltungswochenende des Lese- und Arbeitskreis Rassismuskritische Bildungsarbeit Mainz

Am 17. und 18. März wollen wir in Mainz rechte Bedrohung und Rassismus im Film und vor allem postmigrantische Strategien, die kunstvoll dagegen halten, besprechen, das heißt: Postmigrantische Kunst als gesellschaftliche Kritik.

Hanau, Halle, die Morde durch den NSU, Anschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten oder Moscheen, rechte Netzwerke in Polizei und Bundeswehr, geplante Putschversuche von selbsternannten "Reichsbürgern"... Rechte Gewalt in Deutschland ist real und tödlich.

Seit einigen Jahren diskutiert die Öffentlichkeit langsam, aber vermehrt über Rassismus und verschiedene Formen des Rechtsextremismus.

Rechte Bedrohung muss in der Regel extrem offensichtlich sein, damit sie anerkannt wird. Dabei beginnt Rassismus bereits an vielen harmlos wirkenden Stellen: als 'objektiv' präsentierte öffentliche Berichterstattung, zur 'Unterhaltung' gedachte Filme...

In diesen Medien werden Rassismen vermittelt, sie sind seit Jahrhunderten in tradierten Bildern über Stigmatisierte und Veranderte versteckt, und kommen im Gewand angeblich neutraler Kritik an Kriminalität daher. Wir laden zu einem Workshop-Wochenende ein, an dem wir von Kunstschaffenden, Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und an der Schnittstelle von beidem Arbeitenden über deren rassismuskritische Analysen zu Antiziganismus im Film lernen und Einblicke in die postmigrantischen Filmsets bekommen wollen, an denen kunstvolle und widerständige Antworten gegeben werden.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos und für alle Menschen offen. Insbesondere Betroffene von Rassismus, Antisemitismus und rechter Gewalt sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und ihre Perspektiven einzubringen.

Wenn ihr euch einen Platz reservieren möchtet, meldet euch gerne bis zum 15.03. per E-Mail (rassismuskritischebildung.mainz@gmail.com) oder Instagram an. Die Sitzplätze sind begrenzt.

Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Programm:

Freitag, 17.3.

16 - 20 Uhr

Filmvorführung und Diskussion
„Wenn es regnet, dann werden wir alle nass“
Zur filmischen und gesellschaftlichen Darstellung rassifizierter Männlichkeit

Dr. Onur Suzan Nobrega
Soziologin
Kubilay Sarikaya
Schauspieler, Regisseur und Sozialarbeiter

Samstag, 18.03.


13 - 15 Uhr

Workshop
Gadjé-Rassismus und Kontinuität rechter Gewalt
Roxanna-Lorraine Witt
Vorstand und Mitgründerin von Safe Space e.V.

16 - 18- Uhr

Workshop

Antiziganistische Traditionslinien im Film
Dr. Radmila Mladenova
Literatur- und Filmwissenschaftlerin

Standort

Kontakt

Dr. Jonas Engelmann

Regionalbüroleiter Rheinland-Pfalz, Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz

Telefon: +49 6131 6274703