23. Mai 2017 Diskussion/Vortrag Michail Lifschitz und der Herostrat-Komplex des Modernismus

Reihe: Philosophische Gespräche

Information

Veranstaltungsort

Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Kopenhagener Str. 9
10437  Berlin

Zeit

23.05.2017, 19:00 - 21:00 Uhr

Mit

Sascha Freyberg

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie

Kosten

2,00 €

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Das Werk des sowjetischen Denkers Michail Lifschitz (1905-1983) ist bei aller äußeren Vielfältigkeit von einer systematischen Kohärenz gekennzeichnet, die konsequent auf der Idee einer marxistischen Kulturphilosophie aufbaut. Ihre Prinzipien verbindet sie insgeheim mit anderen Ansätzen zu einer Richtung der Philosophie des 20. Jahrhunderts, die jenseits der ideologischen Fronten weiterhin das Projekt der Aufklärung verteidigen will.
Anhand von Lifschitz' (oftmals als "stalinistisch" gebrandmarkter) Kritik des künstlerischen Modernismus ("Vom Kubismus zur Pop-Art") lässt sich das Unzeitgemäße seines Werkes im Spannungsfeld von Zivilisationsbruch und List der Vernunft im Sinne einer historischen Dialektik veranschaulichen, die erstaunlich genau die geistige Situation des "Postkommunismus" erfasst.

Referent: Sascha Freyberg (studierte Kulturwissenschaften und Philosophie in Hagen und Berlin; derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte)

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Sozialtheorie Bochum e.V.

Standort

Kontakt

Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Telefon: 030 47538724