Im Ostteil Berlins finden sich versteckt zwischen Wohnblocks oder auf Freiflächen zahlreiche Garagenkomplexe, welchen die (früheren) Besitzer*innen in der DDR in Eigenbau errichteten. Diese Garagen sind nicht nur Autostellplätze, sondern auch soziale Treffpunkte, verlängerte Wohnzimmer, Orte für Gemeinschaft, für Austausch und Selbermachen. Obwohl die Garagen die Landschaften im Osten bis heute prägen, wurde dieses alltagskulturelle Erbe nie anerkannt und ist heute an vielen Stellen vom Abriss bedroht. Das Land Berlin schert sich dabei wenig um die identitätsstiftende, emotionale und soziale Bedeutung der Garagen, ebenso wenig wie um die Perspektiven der Garagenbesitzer*innen und der Nachbarschaft. Helle Panke e.V. und Katalin Gennburg, direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis im Treptower Norden, laden Sie herzlich ein, über Abriss und Erhalt der DDR-Garagen, den Umgang mit den Garagenbesitzer*innen sowie mögliche Perspektiven zu diskutieren und dabei auch, unter anderem mittels der Fotografien von Martin Maleschka, über Berlin hinaus zu blicken.
Mit: Martin Maleschka (Architekt, Dokumentarist der „Ostmoderne“ sowie Fotograf der Ausstellung „Garagenland“), Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka (Kuratorin des Projektes #3000Garagen für die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025), Jens Casper (Architekt und Mitherausgeber des „Garagenmanifestes“), Lena Fries (Historikerin und forscht zur Geschichte der Garagen in der DDR)
Moderation: Katalin Gennburg (stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Berliner Linksfraktion)
MOOS Space, Moosdorfstraße 7-9, 12435 Berlin
Kosten: 2,00 Euro
Standort
Kontakt
Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
E-Mail: info@helle-panke.de
Telefon: 030 47538724