22. Januar 2025 Diskussion/Vortrag Zur Kritik des Hegelmarxismus

"Schein der Konkurrenz" (Marx) oder "universeller Verblendungszusammenhang" (Adorno)?. Reihe: Philosophische Gespräche

Information

Veranstaltungsort

Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Kopenhagener Str. 9
10437  Berlin

Zeit

22.01.2025, 19:00 - 21:00 Uhr

Mit

Dr. Frank Kuhne, Moderation: Dr. Falko Schmieder

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie

Kosten

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Georg Lukács‘ Werk Geschichte und Klassenbewusstsein (1923) gilt zu Recht als Gründungsdokument des später so genannten Hegel-Marxismus. Lukács versucht darin, durch den Rekurs auf Hegel die marxsche Theorie gegen ihre Verflachung im offiziellen Parteimarxismus zu verteidigen. „Orthodoxie in Fragen des Marxismus“ bedeute nicht einen Glauben an bestimmte Thesen oder heilige Bücher, sondern beziehe sich „ausschließlich auf die Methode.“ Das „Wesen der Methode“ aber, die Marx „von Hegel übernommen und originell zur Grundlage einer ganz neuen Wissenschaft umgestaltet“ habe, sei die „Kategorie der Totalität, die allseitige, bestimmende Herrschaft des Ganzen über die Teile“. Lukács hat damit auch Adorno das entscheidende Stichwort für seine Variante der Kritischen Theorie geliefert.

Der Vortrag skizziert, in welcher Weise „die Kategorie der Totalität“ in Hegels Philosophie, Marx‘ Kapitaltheorie und Adornos negativer Dialektik zum Tragen kommt und fragt, ob und inwiefern der totalisierende Zuschnitt dieser Theorien jeweils zu rechtfertigen ist.

Referent: Dr. Frank Kuhne
Moderation: Dr. Falko Schmieder

Helle Panke e.V. Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

Kosten: 2,00 Euro

Standort

Kontakt

Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Telefon: 030 47538724