11. März 2025 Diskussion/Vortrag Inge und Samuel Mitja Rapoport

Forscher-Ehepaar von Internationalem Rang Streiter für eine friedliche Welt. Erinnerungen aus gemeinsamer Arbeit. Reihe: Seniorenklub

Information

Veranstaltungsort

Karl-Liebknecht-Haus
Kleine Alexanderstr. 28
10178  Berlin

Zeit

11.03.2025, 10:00 - 12:00 Uhr

Mit

Dr. Heinrich Niemann, Moderation: Marilies Müller

Themenbereiche

Wirtschafts- / Sozialpolitik

Kosten

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Inge und Mitja Rapoport stehen für ein Jahrhundertleben. Beide geboren 1912, haben sie die NS-Zeit überlebt, sind 1950 aus der Emigration in den USA nach Europa zurückgekehrt und haben seit 1952 ihre Heimat in der DDR gefunden. Inge Rapoport begründete die Neugeborenenmedizin in der DDR. Mit 78 Jahren übernahm sie 1990 den Vorsitz des Vereins "Medizin und Gesellschaft". Ihre von den Nazis 1937 verhinderte Promotion holte sie im Alter von 102 Jahren in Hamburg nach, sie starb 2017.
Mitja Rapoport wuchs in Odessa, später Wien auf, erhielt 1937 ein Stipendium nach Cincinnati (USA). Für seinen Beitrag zur Verlängerung der Haltbarkeit von Blutkonserven wurde er von den USA ausgezeichnet. Er leitete von 1952 bis 1977 das Institut für Biochemie an der Humboldt-Universität und prägte dieses Fachgebiet. 1982 Vorsitzender der DDR-Sektion der Internationalen Ärztebewegung gegen den Nuklearkrieg (IPPNW), 1993 1. Präsident der "Leibniz-Sozietät der Wissenschaften". Er starb 2004.
Persönliche Erinnerungen aus der Zusammenarbeit mit den Rapoports ergänzen den Vortrag.

Referent: Dr. Heinrich Niemann (Vorsitzender der Rapoport-Gesellschaft e.V.)

Moderation: Marilies Müller

Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin

Kosten: 2,00 Euro

Standort

Kontakt

Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Telefon: 030 47538724