Die DDR verstand sich als antifaschistischen Staat, indem u.a. die Grundlagen des Antisemitismus vollständig beseitigt worden waren. Die seit 2007 an vielen Orten in Deutschland gezeigte Ausstellung „‘Das hat´s bei uns nicht gegeben‘ – Antisemitismus in der DDR“ der Amadeu Antonio Stiftung hat dagegen einem breiten Publikum vor Augen geführt, dass es in der DDR Antisemitismus gab - auch von staatlicher Seite.
In seinem Vortrag stellt Jan Riebe (Projektkoordinator bei der Amadeu Antonio Stiftung) dar, wie Antisemitismus in der DDR aussah und warum es auch für aktuelle Debatten notwendig ist, sich mehr als 20 Jahre nach dem Fall der Mauer damit zu beschäftigen.
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe «Bruderland ist abgebrannt!» Einwanderung, Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus in der DDR.