Im Zentrum des Abends standen die Perspektiven von Europäer_innen auf Color sowohl auf Rassismus, Identität und Widerstand, als auch auf Nation und Europa. Gerade in diesen Zeiten, in der sich scheinbar die Identität Europas hinter der «Festung» verschanzen will, ist es wichtig nach den alltagskulturellen und aktivistischen Widerständen gegen Rassismus und Diskriminierung zu fragen.
Aus Anlass der jüngsten Veröffentlichung von Fatima El-Tayebs «Anders Europäisch. Rassismus, Identität und Widerstand im vereinten Europa» im Unrast Verlag freuten wir uns über den Abend mit der Autorin.
Fatima El-Tayeb ist Schwarze deutsche Historikerin und Professorin für Afrodiasporische Literatur und Kultur an der UC San Diego. 2001 erschien zur Geschichte von «Schwarzen Deutschen. Der Diskurs um Rasse und nationale Identität 1890–1933» ihr erstes Buch.
Gemeinsam mit Noa Ha (TU Berlin) sprach sie am 11. November in Berlin über ihr neues Buch. Darin geht es um Europäer_innen of Color und deren Widerstand gegen Rassismus. Die Bandbreite reicht dabei von Hiphop, Feminismus und gender-queeren Performances jeweils im Spannungsfeld der Identitätsfrage.