
Hans-Peter Dürr-Lecture und Podiumsdiskussion anlässlich der Veröffentlichung des neuen Uranatlas 2022
Der russische Krieg gegen die Ukraine hat die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen aus Russland offengelegt. Aber auch die Atomkraftwerke in der EU, einschließlich der deutschen, beziehen ihr Uran zu 40 Prozent aus Russland und Kasachstan. Obwohl Atomkraft keine Zukunftstechnologie ist, sich weder rechnet noch zum Klimaschutz substantiell beiträgt, hat die EU jüngst die umstrittene Energiegewinnung in ihrer neuen Taxonomie als «nachhaltig» eingestuft. Frankreich und England haben sogar eine Ausbau-Offensive für Atomkraft angekündigt. Droht die vielbeschworene «Renaissance der Atomkraft» – auch bei der Lösung militärischer Konflikte?