2001 veröffentlichten Alexander Bahar mit Wilfried Kugel das viel beachtete Buch: »Der Reichstagsbrand. Wie Geschichte gemacht wird«.
Am 27. Februar 1933 brannte der Reichstag. Die politischen Folgen sind bekannt. Der Brand nützte den Nationalsozialisten, die in der Folge ihre Gegner verfolgten, einsperrten oder in die Flucht trieben. Aber die Hintergründe dieser Brandstiftung sind weiterhin umstritten.
Der erbittert geführte Streit um die Frage, wer oder welche Mächte 1933 das deutsche Parlament anzündeten, dauert schon viele Jahrzehnte.
Bahar und Kugel weisen in ihrem umfangreichen Buch zum Reichstagsbrand viele Ungereimtheiten und offene Fragen auf.
Für die historische Beurteilung der NS-Machtübernahme ist es durchaus von Bedeutung, ob die Nazis den Reichstagsbrand selbst inszeniert haben, um damit einen Vorwand für die Ausschaltung ihrer politischen Gegner zu schaffen, oder ob sie nur auf die Zufallstat des politischen Wirrkopfes Marinus van der Lubbe reagierten.