70 Jahre nach Gründung, 30 Jahre nach dem Untergang des zweiten deutschen Staates der Nachkriegszeit will die Veranstaltungsreihe der Frage nachgehen, ob und wie die DDR-Aufarbeitung neu ansetzen muss. In vier Veranstaltungen widmen sich Wissenschaftler*innen , Zeitzeug*innen und Veranstaltungsteilnehmer*innen verschiendenen Lebensbereichen. Es soll das Erbe der DDR zum Gegenstand gemacht werden und auf Anstöße für heute abgeklopft werden, im Positiven wie im Negativen.
In der ersten Veranstaltung wird der Frage nachgegangen, in welchen gesellschaftlichen Bereichen der DDR sich Opposition und Dissidenz äußerte und wie dies getan wurde. Zudem wird nach der Reaktion des Staates gefragt und die Rolle der oppositionellen Aktivist*innen in den Jahren 1988 bis 1990 diskutiert.
Es diskutieren: Professor Dr. Frank Ettrich (Universität Erfurt, Professor für Strukturanalyse moderner Gesellschaften), Steffi Hornbostel (Buchhändlerin in Dresden), Dr. Rainer Land (Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, Berlin), Dr. Karsten Krampitz (Historiker, Berlin) und Wolfgang Musigmann (Diakon, Offene Arbeit der Evangelischen Kirche in Erfurt) - u.a. zu den Fragen Opposition in der Kirche, SED-Reformdiskurs, Oppositionsbegriff, Utopie & Pragmatismus und DDR-Bürgerbewegung.
Die weiteren Termine:
- 14. Juni Staat & Gesellschaft, Haus Dacheröden, Erfurt
- 20. September Wirtschaft, Beruf & Alltag, Haus Dacheröden, Erfurt
- 08. November Bilanz, Konferenzraum BE01, Stadtwerke, Erfurt
In Zusammenarbeit mit der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt