To start pageEs sind die alltäglichen Verhältnisse, unsere Lebenspraxis als das Bekannte, welches unser Denken und Verhalten strukturiert und damit von uns selbst mitgestaltet wird. So im Hamsterrad des alltäglich Gewohnten gefangen, erscheint uns die Wirklichkeit als ein Unveränderliches „es ist wie es ist“.
"Aber dass es so weitergeht, ist die Katastrophe." (W. Benjamin).
Indes ist das Bekannte nicht auch schon das Erkannte. Nur auf die Anstrengung des Begriffs gebracht, können wir es in begreifender Praxis verändern.
Antworten beginnen mit Fragen und Neues mit Kritik am Bestehenden. Erst durch be – und eingreifendes Denken infrage gestellt, geraten unsere, durch die herrschenden Verhältnisse korrumpierten, Alltagsgewissheiten aus der gewohnten Ordnung. Der damit gewonnene Vorschein des Neuen lässt weiter blicken und neugierig auf Anderes werden.
Alternativen fallen allerdings nicht einfach vom Himmel. So wie die Wirklichkeit immer konkret ist, kommt das Neue aus dem Alten auf die Welt.
Jeweils themenbezogen sollen dazu im Kurs u.a. die Verhältnisse wie Sprache und Macht, Liberalismus und Freiheit, Wachstum und Krise, Recht und Gerechtigkeit sowie Diskurs und Wahrheit befragt werden.
Ort: VHS Schwerin, Puschkinstraße 13
Termine: 20.02., 06.03., 03.04. und 17.04. 2023
Zeit: jeweils von 18:45 – 20:15
Kursleitung: Dr. Jörg Schröder und Rainer Trotz