Das «Foundational Economy Collective» sorgte mit der Bestandsaufnahme neoliberaler Umstrukturierungen öffentlicher Infrastrukturen in verschiedenen europäischen Ländern in ihrem Suhrkamp-Buch «Die Ökonomie des Alltagslebens» für Aufregung. Darin untersuchen sie die gesellschaftliche Bedeutung dieser Bereiche jenseits der Verwertungsinteressen, von der Gesundheits- und Pflegeversorgung bis hin zu Rohr- und Kabelversorgungen, und argumentieren, dass das Wohlergehen heutiger und künftiger Generationen in allen europäischen Ländern von einer Erneuerung dieser Infrastruktur des täglichen Lebens abhängt. Ihr Plädoyer: Es braucht eine neue, progressive Infrastrukturpolitik jenseits der Kapitalverwertung – einen Infrastruktursozialismus?
Kommentar: Raul Zelik
Das Autor*innenkollektiv «Foundational Economy Collective» ist eine interdisziplinäre Gruppe von Akademiker*innen aus unterschiedlichen europäischen Ländern, die Forschung mit der Beteiligung an radikaler Politik in Hauptstädten wie Wien und London, aber auch in strukturschwachen Regionen im Süden Italiens und dem deindustrialisierten Wales verbinden. Bei der Luxemburg-Lecture wird das Kollektiv durch Karel Williams und Julie Froud (beide Manchester, Nordengland) als Vortragenden, sowie Angelo Salento (Lecce, Süditalien) und Leonhard Plank (Wien) vertreten.
Die Veranstaltung wird simultan (Deutsch - Englisch) übersetzt.
Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Suhrkamp-Verlag statt.
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Moritz Warnke
Senior Fellow for Social Infrastructure and Connective Class Politics, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Email: moritz.warnke@rosalux.org
Phone: +49 30 43310 165