Die deutschen Steinkohle-Kraftwerke werden mit Steinkohle aus aller Welt betrieben. Kolumbien ist einer der großen Exporteure für die deutsche Stromproduktion. Was der Abbau für die lokale Bevölkerung bedeutet, schildert eine Aktivistin einer afro-kolumbianischen Gemeinde, die aufgrund des Kohleabbaus von gewaltsamer Vertreibung betroffen ist.
Die Bergbauunternehmen Drummond und Prodeco begannen ihre Aktivitäten in den 1990er Jahren in Cesar.In diesen Gebiet haben Paramilitärs mehr als 59.000 Menschen vertrieben und über 3.100 Menschen ermordet. Im Jahr 2013 wurden mehrere Männer mit Beziehungen zum Paramilitär wegen des Mordes an Drummond-Gewerkschaftern in Kolumbien verurteilt. In dem Prozess belasteten sie Drummond-Führungskräfte schwer. Die meisten Menschen, die vertrieben wurden, blieben bis heute ohne Unterstützung. Auch für die ökologische Zerstörung wird bis heute kaum Verantwortung übernommen. Trotz der gewaltiätigen Repression leisten viele Menschen Widerstand gegen den Kohleabbau.
Aus der Veranstaltungsreihe „Connecting the movements – Warum die Klimakrise mehr als ein Öko-Thema ist.“
Welche Perspektiven teilen Klimaaktivist*innen und Antifaschist*innen? Was haben Rassismus und Geschlechterverhältnisse mit Ressourcennutzung zu tun? In diesem Sommer möchten wir uns mit verschiedenen Veranstaltungen auf die Suche nach Antworten machen und dabei herausstellen, dass die Klimakrise mehr als ein Öko-Thema ist. Das betrifft den Umgang mit der AfD, Kämpfe russischer und kolumbianischer Kohlegegner*innen und unsere imperiale Lebensweise. Neben dieser Problemanalyse wollen wir auch nach vorne schauen und fragen was wir von dem gesellschaftlichen Experiment in Rojava lernen können.
In Kooperation mit ausgeCO2hlt
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