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Mit Expressbus, Tram, gläsernem Aufzug und Standseilbahn erkunden wir architektonisch und soziologisch sehr gegensätzliche Stadtteile: die Oberstadt, das Finanz- und Europaviertel Kirchberg und das Bahnhofsviertel.
Auf dem Kirchberg gibt es einige architektonische Perlen. Drei davon wollen wir näher vorstellen. Die Philharmonie mit ihrem elliptisch geschwungenen Baukörper hat eine „gefährlich gute“ Akustik. Sie wird auch als "architektonische Partitur in Weiß" bezeichnet. Das Museum für zeitgenössische Kunst (Mudam) will einen niederschwelligen Zugang zur Kunst ermöglichen. Die Bibliothèque nationale de Luxembourg ist die wichtigste Bibliothek Luxemburgs. Sie sammelt und bewahrt alle in Luxemburg erschienenen analogen und digitalen Publikationen sowie im Ausland erschienene Werke mit Bezug zum Großherzogtum.
Wir lernen die Wachstumsphasen dieser von einer liberalen Bürgermeisterin geprägten europäischen Boomtown kennen und werden für ihre positiven und negativen Dynamiken sensibilisiert. Beim Blick hinter die glänzenden Fassaden erfahren wir auch, auf wessen Kosten das rasante Wachstum dieser "Global City" mit ihren EU-Institutionen und dem Finanzplatz geht.
Im Kontrast zu den Glaspalästen steht das multikulturelle Bahnhofsviertel, durch das uns ein Kenner der Szene führen wird. Nachtclubs und das Drogenmilieu rund um den Bahnhof sind nur ein Teil des lebendigen und authentischen Viertels. Viele Menschen mit afrikanischen Wurzeln leben hier. Die meisten von ihnen sind aus den ehemaligen portugiesischen Kolonien, vor allem von den Kapverdischen Inseln, eingewandert. Es ist wahrscheinlich der einzige Stadtteil Luxemburgs, in dem sich noch die unterschiedlichsten Gruppen treffen. Es gibt viele Restaurants, die die Küche eines großen Teils der Welt repräsentieren.
Inzwischen sind auch hier Gentrifizierungstendenzen unübersehbar, z.B. der neue Hauptsitz der ING Bank Luxemburg mit einem ziemlich brutalen Eingriff in das Viertel - durch Abriss, gähnend tiefe Baugrube und dann hoch aufragenden Neubau.
Neben den "großen Linien" und Dynamiken der Stadtentwicklung achten wir auf die kleinen Details und erleben das "wirkliche Leben" mit seinen schwierigen Facetten und Schattenseiten. Das kürzlich erlassene Bettelverbot als Symptom eines Säuberungswillens und Menetekel eines Rechtsrucks der neuen Regierung wird uns auf der Rückfahrt beschäftigen.
Treff um 8.10 Uhr vor dem Hauptbahnhof Saarbrücken
Anmeldung unter: imandt@web.de
Teilnahmebeitrag 30,- Euro
Auf das Konto:
Peter Imandt Gesellschaft
DE20 5905 0101 0090 0179 89
Exkursionsleitung: FRANK LICHTLEIN
Auf dem Kirchberg gibt es einige architektonische Perlen. Drei davon wollen wir näher vorstellen. Die Philharmonie mit ihrem elliptisch geschwungenen Baukörper hat eine „gefährlich gute“ Akustik. Sie wird auch als "architektonische Partitur in Weiß" bezeichnet. Das Museum für zeitgenössische Kunst (Mudam) will einen niederschwelligen Zugang zur Kunst ermöglichen. Die Bibliothèque nationale de Luxembourg ist die wichtigste Bibliothek Luxemburgs. Sie sammelt und bewahrt alle in Luxemburg erschienenen analogen und digitalen Publikationen sowie im Ausland erschienene Werke mit Bezug zum Großherzogtum.
Wir lernen die Wachstumsphasen dieser von einer liberalen Bürgermeisterin geprägten europäischen Boomtown kennen und werden für ihre positiven und negativen Dynamiken sensibilisiert. Beim Blick hinter die glänzenden Fassaden erfahren wir auch, auf wessen Kosten das rasante Wachstum dieser "Global City" mit ihren EU-Institutionen und dem Finanzplatz geht.
Im Kontrast zu den Glaspalästen steht das multikulturelle Bahnhofsviertel, durch das uns ein Kenner der Szene führen wird. Nachtclubs und das Drogenmilieu rund um den Bahnhof sind nur ein Teil des lebendigen und authentischen Viertels. Viele Menschen mit afrikanischen Wurzeln leben hier. Die meisten von ihnen sind aus den ehemaligen portugiesischen Kolonien, vor allem von den Kapverdischen Inseln, eingewandert. Es ist wahrscheinlich der einzige Stadtteil Luxemburgs, in dem sich noch die unterschiedlichsten Gruppen treffen. Es gibt viele Restaurants, die die Küche eines großen Teils der Welt repräsentieren.
Inzwischen sind auch hier Gentrifizierungstendenzen unübersehbar, z.B. der neue Hauptsitz der ING Bank Luxemburg mit einem ziemlich brutalen Eingriff in das Viertel - durch Abriss, gähnend tiefe Baugrube und dann hoch aufragenden Neubau.
Neben den "großen Linien" und Dynamiken der Stadtentwicklung achten wir auf die kleinen Details und erleben das "wirkliche Leben" mit seinen schwierigen Facetten und Schattenseiten. Das kürzlich erlassene Bettelverbot als Symptom eines Säuberungswillens und Menetekel eines Rechtsrucks der neuen Regierung wird uns auf der Rückfahrt beschäftigen.
Treff um 8.10 Uhr vor dem Hauptbahnhof Saarbrücken
Anmeldung unter: imandt@web.de
Teilnahmebeitrag 30,- Euro
Auf das Konto:
Peter Imandt Gesellschaft
DE20 5905 0101 0090 0179 89
Exkursionsleitung: FRANK LICHTLEIN