Die Ausstellung «Blackbox Abschiebehaft» erzählt die Geschichte von 12 Menschen, die gerne geblieben wären – und dokumentiert die Konsequenzen von Haft und Abschiebung für das Leben vor und nach der Abschiebehaft. Wie nebenher wirft dieser spezielle Blick auf die Blackbox Abschiebung brennende gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit auf – nach Verantwortung, Humanität und globaler Gerechtigkeit.
In der Eröffnungsveranstaltung skizziert Miltiadis Oulios die Geschichte der Abschiebepolitik. Er wirft einen Blick hinter das System der Blackbox Abschiebehaft, seine Geschichte, Dimension und den Widerstand dagegen.
Seit mittlerweile 100 Jahren besteht in Deutschland die Abschiebehaft als so genannte Verwaltungshaft. Konkret bedeutet dies: Menschen, die auf der Suche nach Sicherheit und Perspektive waren, werden in Deutschland am Ende ihrer Suche in Haft verbracht. Schuldig gemacht haben sie sich nur eines Vergehens: sie alle sind MigrantInnen, sie alle haben Hoffnungen und Träume mitgebracht. Um sie besser und effizienter abschieben zu können, existiert die Abschiebehaft – als Haft ohne Straftat. Und die soll in Bayern und Deutschland massiv ausgeweitet werden.
Eine Veranstaltung des Bündnisses «100 Jahre Abschiebehaft Bayern» in Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein/Rosa Luxemburg Stiftung Bayern.
Vom 3. bis 15. Mai tourt die Ausstellung durch verschiedene Nürnberger und Fürther Räume:
06.05 ab 19:00 Uhr – Stadtteilladen Schwarze Katze
07.05 ab 19:00 Uhr – Projekt 31
08.05 ab 19:00 Uhr – Infoladen Benario
09.05 ab 18:00 Uhr – Stadtteilzentrum DESI
11.05 ab 15:00 Uhr – Fight Back Festival (DESI)
und außerdem vom 13.05 – 15.05 im Stadtteilzentrum DESI (großer Saal): 12:00 – 18:00 Uhr öffentliche Ausstellung.
Location
Contact
Niklas Haupt
Regional Staff, Bavaria (Fürth), Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein
Email: niklas.haupt@rosalux.org
Phone: +49 911 76689900