Vortrag und Diskussion mit Petra Wild
Die Funktionen dieser spezifischen Form des kulturellen Rassismus sind vielfältig. Sie reichen von der ideologischen Absicherung der NATO-Kriegspolitik gegen die muslimische Welt über die Legitimierung der fortschreitenden autoritären Formierung der westlichen Staatsapparate bis hin zur Kanalisierung sozialer Unzufriedenheit durch die Feindbildkonstruktion.
In den Argumentationen von Rechtsradikalen und "Antideutschen" spielt antimuslimischer Rassismus eine wichtige Rolle, für viele verunsicherte Bürger/innen im krisengeplagten Europa bildet er ein Ventil, um ihrer diffusen Wut Luft zu machen.
Die Islamwissenschaftlerin Petra Wild untersucht, angelehnt an die Arbeiten von Edward Said und Theodor W. Adorno, die historischen, politischen und sozialpsychologischen Aspekte des antimuslimischen Rassismus.
In Kooperation mit dem Rosa–Luxemburg–Club Duisburg, unterstützt vom Duisburger Netzwerk gegen Rechts