Dr. Alex Demirović ist Sozialwissenschaftler und Fellow des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Er moderiert deren Theoriepodcast „Too long, didn’t read“.Herbert Marcuse stellt verschiedene Annahmen seiner Untersuchung „Der eindimensionale Mensch“ voran:
- Der Charakter der Klassengesellschaft hat sich soweit geändert, dass (sowohl die Bourgeoisie wie auch) das Proletariat nicht mehr als Kraft einer gesellschaftlichen Veränderung ist.
- Das bestehende System scheint in der Lage, „sozialen Wandel“ zu unterbinden.
- Es bestehen Kräfte und Tendenzen, die diese Eindämmung durchbrechen könnten.
Daran schließen sich Fragen für die Gegenwart an: Welche Gültigkeit besitzen Herbert Marcuses Thesen im Licht des heutigen gesellschaftlichen Zustandes?
Wie kann eine Gesellschaft ohne Opposition sich, im Sinne einer Ausweitung der Möglichkeiten des menschlichen Lebens in Frieden und Sicherheit, weiterentwickeln? Auf welche Hindernisse trifft sie, auf welche Potentiale kann sie heute bauen?
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Sechzig Jahre „Eindimensionaler Mensch“: Wie aktuell ist Herbert Marcuses Schlüsselwerk?
Die Veranstaltung findet Online via Zoom statt. Eine Anmeldung unter dem nachfolgenden Button ist dafür notwendig.
Eine Veranstaltungsreihe der Universität Bremen (Institut für Arbeit und Wirtschaft), der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg, der Helmut Schmidt Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg (Fakultät GeiSo/ Erziehungswissenschaft) und der Rosa Luxemburg Initiative Bremen.
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
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