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Heute sieht man ein unbebautes Grundstück auf dem Platz, auf dem einst ein Kaufhaus mit Geschichte stand. Die Geschichte dieses Gebäudes und ihrer Bewohner, der Familie Philippson, ist Gegenstand des Vortrages von Irene Schwidurski.
Irene Schwidurski lebte lange Zeit in Berlin sehr nah am alten Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee. Dort wurde ihr Interesse an jüdischer Geschichte geweckt. Nach ihrem Umzug nach Feldberg Anfang der 2000er Jahre folgte sie diesem Interesse und forschte über die Villa der Familie Kahn, unserer inzwischen leider geschlossenen Jugendherberge. Sie arbeitet dem Autorenkollektiv des noch unveröffentlichten Buches „Feldberg – Geschichten und Geschichte – Band 2“ zu.
Seit nunmehr zehn Jahren beschäftigt sich die Malerin und ehemalige Maurerin mit der Geschichte des jüdischen Friedhofs in Feldberg und damit verbunden auch mit der des inzwischen abgerissenen Kaufhauses am unteren Kreisverkehr. Die Geschichte dieses Gebäudes erzählt auch die Geschichte dieses Landes und seiner Bewohner. Anhand von Bildern aus den vergangenen Jahrzehnten kann man die Lebensgeschichten der Menschen erforschen. Die Schicksale Einzelner setzen sich zu einem Gesamtbild zusammen, das uns die Geschichte dieses Landes fühlbar werden lässt.
Irene Schwidurski liest aus ihrem unveröffentlichtem Manuskript "Das jüdische Kaufhaus Philippson in Feldberg 1834 – 1938  und was kommt danach?"
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem 'Kulturverein Feldberger Land' organisiert und durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung MV gefördert. Eintritt frei, Spende willkommen.