Die globale Konfliktlage im 21. Jahrhundert ist von einer hohen Dynamik geprägt. Die alten geopolitischen Widersprüche, die sich lange an politischen Systemlinien entlang abzeichneten, sind seit dem Niedergang der Sowjetunion einer scheinbaren Unübersichtlichkeit gewichen. Ein brutaler Eroberungskrieg in Osteuropa, Unruhen und Aufstände in Westafrika, nicht enden wollende Konflikte im Nahen und Mittleren Osten, Aufrüstung und Säbelrasseln im Pazifikraum; Nicht nur in diesen Regionen treten verschiedene geopolitische Interessenlagen in offenem Widerspruch zueinander auf und verdichten sich zu einem erheblichen Konfliktpotenzial von globaler Reichweite.
Wir möchten an diesem Abend diskutieren, wer die treibenden Akteure und ihre geopolitischen Interessen hinter diesen Konflikten sind. Wie wirken sich ökonomische Globalisierung auf der einen und strategische Renationalisierung auf der anderen Seite auf diese Konflikte aus? Welche politischen Alternativen gibt es zur aktuellen Entwicklung? Und wie kann eine zeitgemäße Friedenspolitik von links in einer von Gewalt erschütterten Welt aussehen?
- Mit Ingar Solty (Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Fellow des Instituts für kritische Theorie e.V. und Redakteur bei der Zeitschrift LuXemburg).
Im Anschluss diskutieren wir mit Vertreter:innen von Gewerkschaften, Friedensinitiativen und Parteien aus Hannover im Vorfeld der anstehenden Ostermärsche 2024.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen in Kooperation mit dem Bildungswerk ver.di Niedersachsen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Der Eintritt ist frei.
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