Paul Schäfer galt als Held, wie die DDR ihn brauchte: Schuharbeiter und Mitbegründer der KPD in Erfurt, im Widerstand gegen die Nazis aktiv, mit 42 Jahren in Spanien im Kampf gegen Franco gefallen. Doch Moskauer Archive erzählen die wahre Geschichte seines Todes: Er war nie in Spanien, sondern rettete sich wie viele Kommunisten 1935 in die Sowjetunion. Dort wurde er, wie die Ausstellung mit historischen Quellen belegt, 1938 wegen angeblicher Spionage für Nazi-Deutschland erschossen. Paul Schäfer – ein Opfer des stalinistischen Terrors und bis heute als Verfolgter des Naziregimes auf dem Erfurter Hauptfriedhof geehrt.
Die Ausstellung ist u.a. mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen entstanden und bis zum
zu sehen.Siehe auch: https://www.topfundsoehne.de/ts/de/service/aktuelles/ausstellungen/2018/128357.html