Am 13. September wurde Jîna Mahsa Amini von der Sittenpolizei im Iran verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Drei Tage später starb sie im Krankenhaus, nachdem sie vorher ins Koma gefallen war. Ihr Tod war der Auslöser für Proteste, die sich auf den gesamten Iran ausgebreitet haben. Das Mullah-Regime ging von Anfang an hart gegen die Protestierenden vor. Inzwischen sind Hunderte gestorben, darunter auch viele Kinder. Etwa 18.000 Menschen wurden seit September verhaftet.
Die Referentin Dastan Jasim berichtet über die aktuelle Situation und Hintergründe. Der Ruf »Jin, Jiyan, Azadî« (Frau, Leben, Freiheit), ursprünglich in den kurdisch-feministischen Bewegungen entstanden, ist gleichsam zum Motto der jüngsten, sehr heftigen, das ganze Land erfassenden Proteste im Iran geworden.
Dastan Jasim ist Politikwissenschaftlerin, Doktorandin und Research Fellow am Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien in Hamburg.
In Kooperation mit Attac Bremen, Bremer Informationszentrum Menschenrechte und Entwicklung (biz).
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