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Eine Veranstaltung des Gesprächskreis Bildungspolitik.

Dass Lehrer:innen zentrale Akteure in der schulischen Reproduktion sozialer Ungleichheit sind, ist bekannt. Was aber sind die Gründe dafür und inwiefern können Lehrer:innen (unter welchen Bedingungen) diesen Reproduktionsprozessen auch gezielt entgegenwirken? Ausgangspunkt der Diskussion bieten die Befunde einer Studie (Behrmann 2022: Bildung und soziale Ungleichheit), in der 20 Lehrer:innen an drei Gesamtschulen in Ost- und Westdeutschland interviewt wurden. Die Autorin arbeitet zwei Strategien des Umgangs mit sozialer Benachteiligung heraus und zeigt, welche Faktoren diese Handlungsstrategien begünstigen. Neben biographischen Erfahrungen und politischer Sensibilisierung erweist sich die Form der multiprofessionellen Zusammenarbeit im Schulalltag (geschlossener versus offener Ganztag) als bedeutsam. Die in der Studie aufgezeigten Zusammenhänge werden zur Diskussion gestellt, um bildungspolitische Möglichkeiten auszuloten, die der Reproduktion sozialer Ungleichheit entgegenwirken können.

Referentin: Dr. Laura Behrmann ist Akademische Rätin am Institut für Soziologie der Bergischen Universität Wuppertal. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Qualitativen Ungleichheitsforschung.

Zugangsdaten:

https://eu01web.zoom.us/j/63398392012?pwd=MkVheFBsMjBOYlc3Z3MzWXpOZXlsQT09

Meeting-ID: 633 9839 2012

Kenncode:   202839