Der Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi), der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben die Broschüre Hochschule und Demokratie. Rückblicke – Einblicke – Ausblicke. Debattenbeiträge zu 40 Jahren StudentInnenbewegung, Hochschulreform und außerparlamentarischer Opposition veröffentlicht.
Inhalt
Vorwort der Redaktion
1968 – 2008: Hochschule und Studierendenbewegung – ein Streitgespräch mit AkteurInnen von damals und heute
I. Retrospektive
l Die SDS-Denkschrift – heute neu gelesen. Sonja Staack und Lars Schewe werfen einen neuen Blick auf ein klassisches Dokument
l Jugend und Politik in den 1960er Jahren. Warum „1968“ zunächst überraschend kam und was aus den Akteuren wurde zeigt Stephan Klecha
l Die neuen Frauenbewegungen: vom Tomatenwurf 1968 bis heute . Kritische Perspektiven auf die 68er und die Geschlechterfrage formuliert Gisela Notz
l Stellvertreter Faschismus. Über den Faschismusbegriff der 1968er schreibt Georg Fülberth
l Paris im Mai. Norbert Frei analysiert 1968 als deutsch-französisches Ereignis
l Hoffnung und Enttäuschung. 1968 in der DDR dargelegt von Marc-Dietrich Ohse
l Auf der Suche nach dem historischen Subjekt. Karl Heinz Heinemann über historische Bündnisse zwischen Studierenden und Gewerkschaften in Theorie und Praxis
II. Hochschule in der Demokratie – 1968-2008
l Verantwortungsdiffusion und präsidialer Bonapartismus. Peer Pasternack vergleicht Entscheidungssysteme in- und außerhalb der Hochschulen, gestern und heute
l Chancengleichheit im Spiegel ökonomischer Rahmenbedingungen. Klemens Himpele und Jana Schultheiss stellen Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und bildungspolitischen Reformen dar
l Vom Honnefer Modell über Student-Innengehalt und BAföG zu Studienkrediten. Steffi Schröder zeigt neue und alte Probleme der Studienfinanzierung auf
l Die Grenzen der äußeren Demokratie: Der Kampf um das Politische Mandat der Studierendenvertretungen. Regina Weber über Politikverbote mit juristischen Mitteln
III: Demokratie in der Hochschule – 1968-2008
l Partizipation, Paritäten, Peers. Den konzeptionellen Wandel der studentischen Mitbestimmung zeigt Alexandra Ortmann auf
l Wer hat‘s erfunden...? – Über die Diskussion zur Einführung gestufter Studiengänge in Deutschland seit den 1960er Jahren. Ulf Banscherus beschreibt den langen Kampf des Wissenschaftsrates für Bachelor und Master
l Leitideen der Integrierten Gesamthochschulen. Zweistufiges Studium und Praxisorientierung mit anderen Vorzeichen: Wilhelm Ruwe über die Hintergründe eines Bildungsmodells
l Mehr Ungleichheit wagen! „Elitenförderung“ als Dementi der ersten Hochschulreform. Rolf Weitkamp und Torsten Bultmann über die Veränderungen in der Forschungsfinanzierung
l Migration – von der Entwicklungspolitik zur Wettbewerbspolitik. Martin Menacher erläutert den politischen Wandel im Umgang mit ausländischen Studierenden
l Streit der Exzellenzen. Susanne Draheim und Tilmann Reitz über die konservative Kritik am Bologna-Prozess
l Wenig Bewegung bei der Struktur und den Betei-ligungsrechten des akademischen Mittelbaus. Claudia Kleinwächter beleuchtet die Reformresistenz der Hochschulpersonalstruktur seit 1968
l Die Erfindung der Hochschulpolitik – und ihre wiederkehrenden Muster. Torsten Bultmann über die hochschulpolitischen Grundströmungen seit den 60er Jahren
BdWi-Studienheft 5, Herausgegeben von Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) • freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) • Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
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