News | Amerikas - International / Transnational Neues Büro in Mexiko

Am 24. April 2008 wurde das Regionalbüro der RLS in Mexiko eröffnet.

Etwa 140 VertreterInnen politischer und akademischer Institutionen, Nichtregierungs- und sozialer Organisationen, Regierungsvertreter und Medien fanden sich im neuen Domizil der RLS im südlichen Stadtteil von Mexiko-Stadt, Coyoacán ein, um gemeinsam den Start in eine neue Phase der Arbeit der linken Stiftung in der Region zu feiern. Den Auftakt gaben Dr. Evelin Wittich, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der RLS, Kathrin Buhl, Büroleiterin in São Paulo und Angela Isphording, Leiterin des Büros in Mexiko, die über die Arbeit der RLS als Stiftung und in der Region informierten. Der zweite Teil wurde mit den Worten des deutschen Botschafters Dr. Roland Wegener eingeleitet. Im Anschluss bekräftigte der Erziehungsminister von Mexiko-Stadt, Dr. Axel Didricksson, den Willen der linken Regierung, gemeinsam mit der RLS im Bereich der politischen Bildung zusammenzuarbeiten. Die Bundestagsabgeordnete der Linken Sevim Dağdelen sprach von der Notwendigkeit, mittels einer sozialistisch-demokratischen Politik ein Gegengewicht zu den neoliberal-kapitalistischen Tendenzen unserer Zeit zu setzen.

Die RLS arbeitet seit 2001 mit verschiedenen ProjektpartnerInnen aus Mexiko, Guatemala, Nicaragua, Costa Rica und Kuba im Bereich partizipative Kommunalentwicklung und Ressourcenpolitik zusammen. Mit der Eröffnung des Regionalbüros sollen zwei weitere Themenfelder integriert werden: alternative Medien und Migration. Letzterem Thema war der 25. April gewidmet. Unter dem Motto „Menschen in Bewegung“ sprachen der Spoken-Word-Poet David Greene und eine Gruppe lateinamerikanischer MigrantInnen aus Philadelphia (USA) anschaulich über ihre Erfahrungen. Sevim Dağdelen informierte über die Situation in Europa und hob den migrationspolitischen Ansatz der „Linken“ hervor. Prof. Camilo Pérez Bustillo von der UACM (autonome Universität von Mexiko-Stadt) hielt einen Vortrag zum Thema „universelle Staatsbürgerschaft“. Im zweiten Teil wurden Erfahrungen und Ansätze zur Arbeit von und mit MigrantInnen aus Mittelamerika vorgestellt. An der ganztägigen Veranstaltung nahmen knapp siebzig Personen teil, viele von ihnen mit eigener Migrationserfahrung. Die regen Diskussionen ließen nicht auf sich warten. Alles wurde per Live-Stream im Internet übertragen. Die Chicana-Künstlerin Patricia Mendoza ergänzte das Programm mit kleinen Performance-Einlagen zum Thema. Mit einer Riesenparty bis zum Morgengrauen wurde das zweitägige Festprogramm abgerundet.

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Bild unten (v.l.n.r.):

Sevim Dağdelen, Evelin Wittich, Angela Isphording (Büroleiterin), Rosa Luxemburg und Axel Didricksson (Erziehungsminister von Mexiko-Stadt)