Die türkische Armee hat einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Rojava, die mehrheitlich kurdisch besiedelten Gebiete des syrischen Nordens, begonnen. Die Angriffe auf die Zivilbevölkerung zwingen Hunderttausende der Menschen zur Flucht. Wichtige Bereiche der Infrastruktur sind zerstört, es mangelt an Nahrung, Wasser und Unterkunft. Hilfe wird gebraucht. Und was wird mit dem Aufbau des demokratischen Gesellschaftsmodells der nordostsyrischen Selbstverwaltung geschehen, das der Bevölkerung bedeutende Fortschritte ermöglicht?
Rojava zeichnet sich bisher durch ein friedliches Zusammenleben von Menschen verschiedenster Religionszugehörigkeiten und Ethnien aus. Erfolgreich wurde damit begonnen, ein Gemeinwesen auf der Grundlage basisdemokratischer Entscheidungsstrukturen in Politik und Ökonomie aufzubauen und dabei die Gleichberechtigung der Frauen zu einem Kernziel zu machen, das im Aufbau entsprechender Bildungsangebote in Schule und Universität verankert wird.
Am 11. November um 18.00 Uhr wird die Fachreferentin von Medico International, Anita Starosta, über die aktuelle Situation in Rojava , seine Selbstverwaltungsstrukturen und die Arbeit von Medico International vor Ort berichten. Anwesend sein wird auch der Fotograf Mark Mühlhaus (Attenzione).
Die Fotoausstellung »Back to Rojava« ist vom 11.-24. November in der »Rotation« des Bildungswerks Verdi, Hannover, zu sehen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Bildungswerk ver.di, medico international, dem AStA der Universität Hannover und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V.