Unser im Vergleich zu anderen Ländern immer noch weitgehend staatlich organisiertes und kontrolliertes Schulsystem wird zunehmend von wirtschaftlichen Interessen und Akteuren unterwandert. Diese These belegt Tim Engartner, Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, in seiner neuen Studie „Ökonomisierung schulischer Bildung – Analysen und Alternative“, die er im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung verfasst hat.
Am 3. Juni 2020 haben wir die Studie online vorgestellt und diskutiert, ob die Studienergebnisse eine Unterwerfung unter ökonomische Interessen bedeuten oder es sich um eine notwendige Anpassung an die Erfordernisse der Zeit handelt. Im Anschluss an die Live-Diskussion konnten sich die Zuschauer*innen dazuschalten, um Fragen zu stellen.
Panel:
- Tim Engartner, Autor der Studie "Ökonomisierung schulischer Bildung"
- Ilka Hoffmann, im GEW-Vorstand für Schulen zuständig, und
- Jürgen Kaube, Herausgeber der FAZ, der sich in seiner Zeitung mit Bildung und Wissenschaft beschäftigt.
- Moderation: Karl-Heinz Heinemann, Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
Die Studie «Ökonomisierung schulischer Bildung – Analysen und Alternative» steht als Download (PDF) zur Verfügung und kann auch als Printversion bestellt werden.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) und des Gesprächskreis Bildungspolitik der RLS.