08.03.2014-Halle/Saale | von Elke Prinz
Als eine der Aktiven an diesem Aktions-Tag (Laiendarstellerin in der DGB-Theatergruppe) habe ich schon im Vorfeld die Kontroversen um die geplante Kreide-Sprühaktion verfolgen können. Ich finde es auch im Nachhinein schade, dass die Stadt auf die mehrfachen Kompromissvorschläge des DGB (Siehe Presserklärung ) nicht eingegangen ist. Die Erlaubnis zum Sprühen lediglich des Frauenlogos, ohne erläuternde Texte (Slogans), ist absolut ungenügend und zeigt m.E., dass der Internationale Frauentag nicht die Wertschätzung erfährt, die ihm zukommt.
Angesichts der Kontroversen im Vorfeld des 8. März waren wir sehr gespannt, wie die Demonstration vom Marktplatz bis zum Comcenter ablaufen wird. Begleitet & beaufsichtigt durch 3 PolizeibeamtInnen setzten wir uns nach der Begrüßung sowie einer kurzen Ansprache durch die Organisatorinnen DGB und Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt ca. 11:15 in Bewegung und zogen die Leipziger Strasse hoch. Unterwegs malten wir mit Kreide unsere Forderungen und das Frauenzeichen im Abstand von etwa 50 Metern auf die Gehwegplatten. Dabei äusserten sich besonders im unteren Bereich des Boulevards mehrfach spontan Passantinnen zustimmend. Auch kam es bei den Zwischenstopps zum Schreiben der Forderungen oftmals zu regen Diskussionen mit PassantInnen. Ohne Zwischenfälle langten wir ca. 12:30 am Comcenter an, wo es letzte, abschliessende Redebeiträge, u.a. von den mit marschierenden Kurdinnen, gab.
Fotos: Dr. Viola-Schubert-Lehnhardt