Auf großes Interesse stieß die in Zusammenarbeit mit dem Lesekreis Wirtschaft und Politik durchgeführte Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Egbert Dozekal (Frankfurt/Main):
In den letzten zwei Jahrzehnten starben ca. 20.000 Menschen an Europas Grenzen. Ca. 1 Million Flüchtlinge jährlich wollen nach Europa. Gehe man der Frage nach, warum das so ist, gebe es in der öffentlichen Diskussion grundsätzlich zwei Antworten:
1. Festung Europa
2. Wirtschaftliche Not in den angrenzenden Kontinenten Afrika und Asien
Doch diese beiden Antworten werfen erst Fragen auf:
1. Warum gibt es die Festung Europa?
2. Die katastrophalen Verhältnisse z. B. in Afrika
3. Sind sie Versäumnisse europäischer Politik?
4. Liegt es an den Eliten dort?
5. Ist es ein Produkt der Wirtschaftsweise in Europa?
Am Ende des Vortrags und nach reichlich Nachfragen und Diskussion wurde herausgearbeitet:
• dass die "Überbevölkerung" nichts Naturgegebenes ist; sondern der globale Kapitalismus produziert weltweit Überbevölkerung: die Leute, die er nicht profitabel verwenden kann oder will, sind für ihn menschlicher Abfall, die sind für seinen Gewinn überzählige Überbevölkerung.
• dass das Grenzregime keine Fehlentwicklung ist sondern zum demokratischen Europa und dem grenzenlosen Kapitalismus dazugehört, weil Ernährung bzw. der Unterhalt von Überbevölkerung dem gültigen Wirtschaftszweck „Geldvermehrung“ widerspricht und schon für die nationale Überbevölkerung mit viel Sachverstand nach unten gesteuert wird.
Der Link zum Audio-Mitschnitt enthält den ganzen Vortrag