Der Auswahlausschuss der Rosa-Luxemburg-Stiftung hat zum 1. April sechs weitere verfolgte türkische Wissenschaftler in die Förderung aufgenommen. Damit werden mittlerweile acht Studierende, Promovierende und Wissenschaftler im Stipendienprogramm der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert. Die Neu-Stipendiaten hatten die Petition «We will not be a party to this crime!» unterzeichnet und sind seither in der Türkei Repressionen ausgesetzt. Zum Teil haben sie ihr Promotionsstipendium oder ihren Job an der Hochschule verloren.
Mit der Förderung im Rahmen der Richtlinien des Auswärtigen Amtes will die Rosa-Luxemburg-Stiftung ein Zeichen der Solidarität mit Wissenschaftlern des Netzwerkes «Academics for Peace» setzen, die aufgrund ihres Engagements gegen den Krieg in den Kurdengebieten ihre Existenzgrundlage verloren haben. Alle Geförderten haben aufgrund ihrer akademischen Expertise einen Studienplatz, eine Promotionszulassung oder eine Einladung zu einem Gastaufenthalt einer deutschen Hochschule erhalten und zeichnen sich durch ein starkes zivilgesellschaftliches, gewerkschaftliches oder politisches Engagement aus.
Dr. Katrin Schäfgen, Direktorin des Studienwerks der Rosa-Luxemburg-Stiftung: "Ich freue mich sehr, dass wir einigen wenigen der mehr als 4.800 verfolgten türkischen Wissenschaftlern eine kurzfristige Unterstützung anbieten können, die ihnen hoffentlich neue berufliche und persönliche Perspektiven eröffnet."
Für weitere Informationen oder auch die Vermittlung von Interviewpartnern wenden Sie sich bitte an Katrin Schäfgen (Tel.: 030-44310-128 oder Mail: katrin.schaefgen@rosalux.org) oder an mich.
Mit freundlichem Gruß,
Jannine Hamilton
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