Sehr geehrte Medienvertreterinnen und -vertreter,
die neuen Informationstechnologien verändern die Räume, in denen produziert, gearbeitet, kommuniziert – aber auch politisch gekämpft und entschieden wird. Regierungen geraten durch Bewegungen wie OpenData und WikiLeaks in Zugzwang, offene Daten aus Verwaltungen und eGoverment können die Mitsprachemöglichkeit von BürgerInnen erweitern. Staatlicher Kontrollwahn und private Gewinninteressen setzen der Freiheit allerdings Grenzen. Dem steht der Anspruch auf einen preiswerten und funktionalen Netzzugang für alle gegenüber.
Doch wer bezahlt den Ausbau? Wer steuert das Internet – und wer kann es im Zweifel abschalten? Wie lassen sich die neuen Möglichkeiten mit guter Erwerbsarbeit vereinbaren? Antworten auf diese Fragen sucht die Konferenz
Netz für alle
– in Zusammenarbeit mit der Linksfraktion im Deutschen Bundestag –
am 3. September 2011 (Sonnabend) ab 11 Uhr
im Betahaus, Prinzessinnenstraße 19-20, 10969 Berlin
mit Constanze Kurz (Chaos Computer Club), Robert Misik (Autor und Publizist), Halina Wawzyniak (MdB, netzpolitische Sprecherin Linksfraktion), Bodo Ramelow (Vorstand Rosa-Luxemburg-Stiftung) u.v.a.
Grundlage der Diskussion ist die Arbeit von Stiftung und Fraktion zu Themen wie Netzneutralität, Internetsperren, Urheberrecht, Wikileaks-Debatte sowie zu besseren Einkommensbedingungen von Kreativen. Ebenso fließen die Arbeitsergebnisse der Bundestags-Enquete-Kommission «Internet und digitale Gesellschaft» ein.
ReferentInnen, Programmablauf und Hintergrundmaterial sowie tagesaktuelle Informationen zur Veranstaltung können Sie online im Konferenzblog abrufen. Über eine redaktionelle Ankündigung und eine Berichterstattung würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichem Gruß,
Henning Heine