Texte 36 der Rosa-Luxemburg-Stiftung
ISBN 978-3-320-02102-3
Broschur, 72 Seiten, 4 Abb.
»Die Schafe, einst so sanft und genügsam, sind wild und raubgierig geworden, dass sie sogar Menschen fressen, Felder, Gehöfte und Dörfer verwüsten und entvölkern ...«
Thomas Morus, Utopia
Was ist eigentlich Kapitalismus?
Wann hat der Kapitalismus angefangen – und wo?
Der Profit und seine Vermehrung: woher und – wieviel?
Rosa Luxemburg: Was war ihre Idee vom Kapitalismus?
Und was bleibt?
Geopolitik und Geoökonomie: Ist »Raum« das neue Schlüsselwort für den neuen Kapitalismus?
Gibt es einen »neuen« Imperialismus?
Was ist »neoliberaler« Kapitalismus?
Wer wird Milliardär? Und wer Maulwurf?
Und das Ende dieser Geschichte: Wann endlich kommt der große Kladderadatsch und ist der Kapitalismus zu Ende?
Auf solche Fragen zum Kapitalismus versuchen die bekannten Autoren Georg Fülberth und Michael R. Krätke Antworten zu finden und zum kritischen Weiterdenken anzuregen.
Inhalt
Vorbemerkung
Neun Fragen zum Kapitalismus
GEORG FÜLBERTH: Neun Fragen zum Kapitalismus
MICHAEL R. KRÄTKE: Neun vorläufige Antworten auf neun schwierige Fragen
Geschichte des Kapitalismus – das Problem
Zeittafel zur Geschichte des Kapitalismus
Kapitalismus – das Wort und seine Geschichte
Rosa Luxemburg – neun Antworten
Literatur
Vorbemerkung
Im Rahmen der Rosa-Luxemburg-Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung beantworteten am 4. März 2006 Michael Krätke und Georg Fülberth »Neun Fragen zum Kapitalismus«. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dorothea Schmidt, erfunden und organisiert hat sie Rainer Rilling. Die Texte »Kapitalismus – das Wort und seine Geschichte« sowie »Geschichte des Kapitalismus – das Problem« incl. der Zeittafel trug Michael Krätke bei. Literaturhinweise kamen von Michael Krätke, Georg Fülberth, Markus Euskirchen und Rainer Rilling. Die Zitate von Rosa Luxemburg wurden gemeinsam ausgewählt.
Georg Fülberth war Hochschullehrer für Politikwissenschaft an der Universität Marburg, Mitarbeiter am MEGA-Projekt, dem Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus, Publizist (u.a. für »konkret«), seit langer Zeit Lokalpolitiker für die Deutsche Kommunistische Partei und Autor zuletzt von »G Strich – Kleine Geschichte des Kapitalismus«, 316 S., PapyRossaVerlag Köln 2005.
Michael R. Krätke ist Hochschullehrer für Politische Ökonomie an der Universität von Amsterdam, Mitarbeiter am MEGA-Projekt, dem Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus, Autor zahlreicher Beiträge zur marxistischen politischen Ökonomie, der Geschichte und aktuellen Verfassung der Weltökonomie, der öffentlichen Haushalte, Geld- wie Finanzmärkte sowie des Wohlfahrtsstaates. Berater für verschiedene internationale Orgnaisationen (ILO, FAO, WHO).
Rainer Rilling ist apl. Prof. für Soziologie an der Universität Marburg und wiss. Referent im Bereich Politikanalyse der RLS, arbeitet gegenwärtig auf dem Gebiet der Kapitalismustheorie und internationalen Beziehungen, zuletzt Stichwort »Empire« in: attac (Hg.) Lexikon der Globalisierung, Hamburg 2005 sowie zusammen mit Christoph Spehr: »Guten Morgen, Gespenst! Annäherungen an das jähe Erscheinen eines Parteiprojekts«, Standpunkte 8/2005. Web: www.rainer-rilling.de.
Dorothea Schmidt hält eine Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin; ihre Arbeitsschwerpunkte sind Klein- und Mittelbetriebe in Geschichte und Gegenwart, Gender und Technik bzw. Gender und UnternehmerInnenschaft.
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