In Simbabwe wurde am 31. März 2005 ein neues Parlament gewählt – wie auch 2004, bei den Wahlen in den Nachbarländern, sind Überraschungen sind ausgeblieben. Der regionale Trend setzt sich fort: Die regierenden Parteien gewinnen dazu, die Opposition hat keine Chance. Die von Robert Mugabe, der 2002 erneut zum Präsidenten (ununterbrochen seit 1980) gewählt wurde, geführte ZANU PF hat erwartungsgemäß die Wahlen für sich entschieden und sogar die Zweidrittelmehrheit erreicht. Die stärkste Oppositionskraft – Movement for Democratic Change (MDC), geführt von Morgan Tsvangirai – hat 41 der 150 Parlamentssitze gewonnen. Der wenige Wochen vor den Wahlen aus der ZANU PF ausgeschlossene ehemalige Informationsminister Jonathan Moyo zieht als einziger unabhängiger Kandidat ins Parlament ein. Insgesamt haben sich 5.658.624 Wähler registrieren lassen, von denen schließlich 2.696.670 (48%) auch abgestimmt haben – was insofern ungewöhnlich ist, als daß über die Hälfte aller Wahlberechtigten, die sich zur Wahl in einer umständlichen Prozedur registrieren lassen mußten, es am Ende offenbar vorzogen hat, doch nicht wählen zu gehen.
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mit Anhang: die ungeklärten Fälschungsvorwürfe (Sokwanele Special Report : 5 April 2005) auf englisch