Integrations- und Migrationspolitik ist in Deutschland und Europa zu einem der entscheidendsten Politikfeldergeworden. Kaum ein Thema bestimmte die gesellschaftlichen Diskurse in den vergangenen Jahren mehr.Während auf Bundes- und europäischer Ebene ein Rechtsruck zu konstatieren ist, wird auf städtischer und regionalerEbene eine Gegenbewegung immer deutlicher, die ernsthaft an der Partizipation von Geflüchteten inder Gesellschaft interessiert ist. Dabei sind Geflüchtete selbst aktiver Teil dieser politischen Prozesse. In diesemgesellschaftlichen Kontext hat die rot-rot-grüne Senatsregierung in Berlin im Herbst 2017 begonnen, ein «Gesamtkonzept Integration und Partizipation Geflüchteter in Berlin» zu entwickeln.
Das Gesamtkonzept steht heute, im Herbst 2018, kurz vor seiner Verabschiedung im Berliner Senat. Eine längere und eine kürzere Fassung sollen im Anschluss der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Damit endet der einjährige Entstehungsprozess, in den nicht nur alle Senatsverwaltungen, sondern auch NGOs, Initiativen, Migrantische Selbstorganisationen (MSOs) und Geflüchtete einbezogen waren, die in neun Facharbeitsgruppen (FAG) Maßnahmen zu zentralen Handlungsfeldern entwickelten (siehe Beschreibung FAGs, unten, S. 7 f.). Die politische Umsetzung steht bevor. Die Textfassung des Konzepts ist das Resultat von unzähligen Treffen, Konferenzen, Positionspapieren und der Arbeit auf einer eigens geschaffenen Internetplattform.
Die ganze Publikation im PDF.