Mitte der 1990er Jahre formierte sich in Südafrika Widerstand gegen die wirtschaftsliberalen Reformen der vom African National Congress, der South African Communist Party und dem Congress of South African Trade Unions (COSATU) getragenen Regierung. Damals entstanden neue soziale Bewegungen. Sie kämpfen seitdem für bessere Lebensbedingungen der armen und marginalisierten Bevölkerungsschichten, allerdings meist in deutlicher Abgrenzung oder sogar in Konfrontation zu den etablierten Gewerkschaften, die unter anderem im Dachverband COSATU zusammengeschlossen sind. Diese Situation führte zur Schwächung der kritischen und linken Stimmen in Südafrika. Doch nun gibt es Chancen auf eine Annäherung. Im Dezember 2013 ist die größte Mitgliedsgewerkschaft von COSATU, die National Union of Metalworkers of South African (NUMSA), auf Distanz zur regierenden Dreier-Allianz gegangen und hat den African National Congress (ANC) auch bei den Wahlen im Mai 2014 nicht mehr unterstützt.
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