Ich habe eine Keksdose auf dem Schreibtisch, um – ganz beiläufig – Studierenden, die ins Büro kommen, Essen anbieten zu können. Kürzlich überlegte ich, das Büromobiliar um ein Schlafsofa zu ergänzen. In meinem Postgraduiertenseminar sind zwei von 15 Studierenden obdachlos, übernachten an fünf Tagen in der Woche in der 24-Stunden-Bibliothek und können sich nur eine Mahlzeit am Tag leisten. Das ist keine Ausnahme: Viele Studierende an südafrikanischen Universitäten durchsuchen Mülleimer, um über die Runden zu kommen. 50 Prozent aller Erstsemester brechen das Studium ab.
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Studierendenproteste dekonstruieren gesellschaftliche Normen