Nach der Protestbewegung in Tunesien, die vermochte die Regierung ihres Landes zu kippen, markieren die Proteste in Ägypten zum gegenwärtigen Zeitpunkt am deutlichsten die Dringlichkeit eines Wandels in großen Teilen der arabischen Welt.
Noch kann niemand sagen, wohin diese Proteste führen werden, ob die Forderungen der Menschen auf den Straßen Ägyptens, Jordaniens und im Jemen erfüllt werden, oder ob Gewalt die Hoffnung auf Erneuerung ersticken wird.
Eines aber ist jetzt schon sicher: Die deutsche Außenpolitik, die über Jahre autoritäre Staatsoberhäupter hofierte, um sich den Zugang zu Märkten und zu Ressourcen zu sichern, wird sich ändern müssen.
Realpolitisch motivierte Komplizenschaft und eine Haltung voller Doppelmoral ist gegenüber Regimen, die die Menschenrechte verletzen, mindestens problematisch. Eine solche Politik schwächt das Streben nach Demokratie und Partizipation.
Auf dem Weg in die Demokratie? Wie kann Ägyptens Opposition den Wandel herbeiführen?
Videodokumentation der Diskussion in der Reihe «Politik aktuell» vom 23.2.2011
Revolution in Nahost?
Themenspezial zu den Unruhen in der arabischen Welt mit aktuellen Texten
Frieden, Ökonomie, Gewalt.
Website von Werner Ruf