Nikolas Lelle stellt im Gespräch mit Helen Thein sein Buch «Arbeit, Dienst und Führung. Der Nationalsozialismus und sein Erbe» vor.
Die Deutschen und ihre Arbeit. Eine lange Geschichte eines überhöhenden Selbstbildes. Eine lange Geschichte des Antisemitismus, die der Nationalsozialismus noch einmal radikalisierte. Deutsch soll eine Arbeit sein, die der Volksgemeinschaft dient. Unter Verweis auf «deutsche Arbeit» begründete der Nationalsozialismus nicht nur sein antisemitisches Selbstbild, sondern auch Praktiken der Verfolgung und Vernichtung. «Arbeit, Dienst und Führung» rekonstruiert diese Geschichte und analysiert dieses Selbstbild.
Dabei wird der Blick auch ins «Innere» der deutschen Volksgemeinschaft geworfen. Denn hier hat der Nationalsozialismus Formen von Menschenführung entwickelt, die in Managementkonzepten der deutschen Nachkriegsgeschichte fortlebten.
Eine Veranstaltung des Verbrecher-Verlages in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
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Anika Taschke
Deputy Head Centre for Social Analysis and Political Education / Senior Advisor for Neo-Nazism, Rosa-Luxemburg-Stiftung
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