Die brutale Zeit der nationalsozialistischen Besatzung Griechenlands hat in den vergangenen Jahren vermehrt öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Ioannina, Hauptstadt der Region Epirus und ihre Umgebung verdeutlichen die Grausamkeit der deutschen Besatzungszeit in besonderer Weise: Ioannina war die Hauptstadt der romaniotischen Jüd*innen und die zweitgrößte jüdische Gemeinde Griechenlands. Bereits kurz nach dem Einmarsch der deutschen Truppen begann die Verfolgung der Jüd*innen. 90 Prozent der Gemeinde wurden in die Vernichtungslager deportiert und ermordet.
Die Begegnung mit Menschen und Orten lässt die Geschichte der Stadt lebendig werden. Der Besuch von verschiedenen Gedenkorten ermöglicht einen Einstieg in die griechische Erinnerungskultur und macht sichtbar, wie die deutsche Wehrmacht in dieser Region gewirkt hat.
Die Reise ist anerkannt als offizieller Bildungsurlaub.
Leitung: Melanie Schreiber, Sofia Savvidou
Einige Programmpunkte:
- Exkursionen und Fachgespräche zur Geschichte von Ioannina unter deutscher Besatzung
- Geschichte der jüdischen Gemeinde Ioanninas. Referat und Diskussion in der alten Synagoge
- Besuch des Dorfes Lyngiades, welches am 3. Oktober 1943 vernichtet wurde
- Besuch des Gedenkortes Mousiotitsa und Treffen mit der Gedenkinitiative
- Die Insel Ioannina nach der Besatzung und der Beginn des Bürgerkriegs
- Gespräch mit Mitarbeitenden des interkulturellen Projekts „habibi works“
Kosten:
- 750,- Euro im Doppelzimmer (850,- Euro im Einzelzimmer), enthält Übernachtung mit Halbpension, Eintritte und Transport vor Ort. Nicht enthalten sind die Kosten für die An-und Abreise und den Transfer zum Hotel.
Kontakt für Rückfragen:
Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V.
Tel. 05221. 276917 -7 / -8, Email: info@aul-herford.de
Dieser Bildungsurlaub wird organisiert von Arbeit und Leben DGB/VHS NRW e.V. und durchgeführt von der örtlichen Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V. in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.
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