
1.000 Tage demokratischer Sozialismus in Chile. Am gesellschaftlichen Aufbruch mit dem Regierungsbündnis Salvador Allendes (1970-1973) waren auch tausende Enthusiasten aus der ganzen Welt beteiligt. Wer waren diese Menschen? Was hat sie angetrieben und welche Lehren können wir für heute daraus ziehen?
Diesen Fragen geht seit 2017 das crossmediale Rechercheprojekt «Allendes Internationale» nach, eine Kooperation des Nachrichtenpools Lateinamerika e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Das Team forscht in Archiven und dokumentiert zusammen mit Zeitzeug*innen die subjektiven Erfahrungen mit dem demokratischen Sozialismus. Ihre und weitere Biographien und Hintergrundberichte stehen nach und nach auf der Website www.internationalallende.org zur Verfügung: Audios, Videos, Fotos und Kurznachrichten auf einem Zeitstrahl.
Außerdem lädt Allendes Internationale zum Mitmachen ein. Inhalte können ergänzt und kommentiert werden. Internationalen Zeitzeug*innen erhalten mit der memoria-máquina die Möglichkeit, Erinnerungen an die Zeit in Chile auch von Zuhause als Video-Clips über den Computer oder das Smartphone zu senden.
Eine Reihe von Veranstaltungen in Berlin begleiten dieses historische Projekt:
- 5.9. - 1.10.: 1000 Tage | 6 Blicke
Eine Ausstellung mit Fotografien aus dem Chile der Unidad Popular - 12.9. - 31.10.: Politik am Bau
Eine Ausstellung über die wechselhafte Geschichte des Kulturzentrums Gabriela Mistral in Santiago, Chile - 19.9.: Así se escribió
Eine Lesung mit bisher verborgenen Texten aus dem Chile der Unidad Popular - 21.9.: Politische blueprints
Ein Workshop zur praktischen Wiederentdeckung des fotografischen Druckverfahrens der Cianotypie - 26.9.: Internacionalist@s
Ein Filmabend mit Debatte zu drei politischen Biografien aus dem Chile Allendes - 24.10.: Memoria en movimiento
Ein offener Austausch zur Erinnerungsarbeit in Chile