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Politisch-kulturelle Orientierungen gewerkschaftlicher Akteure in sozial-ökologischen Transformationsprozessen

Die einen setzen sich für die Umwelt ein, die anderen vor allem für ihre Mitglieder – zwischen umweltpolitischen Akteuren und Gewerkschaften kriselt es. Gewerkschaften werden beschuldigt, die Bewältigung ökologischer Probleme nicht systematisch in ihre Politik zu integrieren und für Arbeitsplätze in umweltschädigenden Branchen zu kämpfen. Ökologisch motivierten Akteuren wiederum wird unterstellt, dass sie in ihren politischen Forderungen nur wenig Rücksicht auf die Interessen von Beschäftigten nähmen. Zugleich öffnen sich die Akteure zunehmend den Fragen des jeweils anderen, die sie nicht ausschließlich als ihr Kerninteresse betrachten. Am Beispiel der IG Metall nimmt Jana Flemming Gewerkschaften an der Schnittstelle von sozialen und ökologischen Themen genauer in den Blick und leistet so einen Beitrag zur Vermittlung der unterschiedlichen Interessen von umwelt- und gewerkschaftspolitischen Akteuren.

Als Sozialwissenschaftlerin ist Jana Flemming seit über zehn Jahren an der Schnittstelle von Ökologie und Sozialem tätig. Unter anderem war sie Referentin für die Enquete-Kommission «Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität». Aktuell forscht sie zur Digitalisierung der Arbeitswelt am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).  Diesem Buch liegt ihre Promotionsarbeit zugrunde. Jana Flemming war zuvor Promotionsstipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der vorliegende Band wurde von der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert. Einleitung und Fazit stehen hier zum Download zur Verfügung, das ganze Buch kann beim oekom verlag bestellt werden.