Publication Geschichte - Erinnerungspolitik / Antifaschismus Volker Hölzer: Georg und Rosemarie Sacke.

Zwei Leipziger Intellektuelle und Antifaschisten.

Information

Aus der Einleitung des Verfassers

»Dr. Georg Sacke und seine Ehefrau Rosemarie Sacke, geborene Gaudig, kämpften in Deutschland gegen den Nationalsozialismus. Beide entstammten dem Bildungsbürgertum, waren im humanistischen Geist erzogen und rangen um Antworten auf die aktuellen gesellschaftlichen Fragen und deren Lösung sowohl im universitären Bereich, als auch in den politischen und sozialen Auseinander-setzungen, insbesondere angesichts des aufkommenden Faschismus. Das führte beide - Georg Sacke als Osteuropahistoriker, Rosemarie Sacke als Lehrerin im höheren Schulamt - zur Beschäftigung mit dem Marxismus und Anfang der dreißiger Jahre in die Nähe der Arbeiterklasse und ihrer Parteien. Ohne einer Arbeiterpartei anzugehören, kämpften sie nach dem 30. Januar 1933 gemeinsam mit anderen Intellektuellen, mit Arbeitern, mit Christen und Atheisten, mit Parteilosen, Sozialdemokraten und Kommunisten gegen die Hitlerdiktatur um eine dem Humanismus, dem Antifaschismus und sozialer Gerechtigkeit verpflichtete demokratische Staats- und Gesellschaftsordnung. Der Widerstand gegen die Naziherrschaft brachte Georg Sacke ... Ende April 1945 auf dem Todesmarsch von Neuengamme nach Lübeck den Tod ... Rosemarie Sacke (kehrte) nach ihrem Leidensweg durch verschiedene Lager ... Anfang Mai 1945 aus dem Arbeitserziehungslager Kiel-Hassee wieder in die Freiheit zurück.«

Inhalt
  • Einleitung. (S. 5-10)
  • I. Georg Sacke - Kindheit, Jugend und Ausbildung
    • Kindheit und Jugend (S. 11-24)
    • Studienjahre (S. 25-55)
    • Nachwuchswissenschaftler und Volkshochschullehrer (S. 59-90)
  • II. Rosemarie Sacke-Gaudig - Kindheit, Jugend und Studium (S. 91-114)
  • III. Schwere Jahre in Leipzig während der Zeit des Faschismus
    • Entlassung Georg Sackes aus der Universität (S. 115-142)
    • Antifaschistischer Widerstand und erste Haft (S. 143-181)
    • Wieder im antifaschistischen Widerstand (S. 182-205)
    • Georg Sackes wissenschaftliche Tätigkeit (S. 206-232)
  • IV. Arbeit und Widerstand in Hamburg
    • Arbeit am Hamburger Welt-Wirtschafts-Intitut e.V. (S. 233-246)
    • Widerstandstätigkeit (S. 247-281)
    • Haft und Lager (S. 282-312)
  • V. Rosemarie Sacke - Wieder in Leipzig
    • Letzte Monate in Hamburg (S. 313-325)
    • Wieder in Leipzig (S. 326-360)
  • VI. Anhang
    • Bibliographie Georg Sacke (S. 361-366)
    • Veröffentlichungen von Rosemarie Sacke (S. 367-368)
  • Personenregister (S. 369ff.)

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Leipzig 2004. 381 S.

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