„Eine andere Welt ist möglich!“ - Getragen von dieser Überzeugung haben sich in den letzten Jahren weltweit hunderttausende von Menschen in Weltsozialforen zusammengefunden, zuletzt 2005 in Porto Alegre, Brasilien. Die Weltsozialforen und zahlreiche regionale Sozialforen diskutieren Alternativen zur neoliberalen Globalisierung, die die Armen im Süden immer ärmer und die Reichen im Norden immer reicher macht.
In Bremen prägt seit über zehn Jahren die sogenannte Sanierungspolitik den Alltag. Was ursprünglich als Haushaltssanierung begann, hat sich zur neoliberalen Regionalpolitik entwickelt. Die Umwandlung öffentlicher Daseinsvorsorge in privat-wirtschaftlich organisierte Dienstleistungen, die Reduzierung staatlicher Aufgaben auf Polizei, Justiz und Finanzverwaltung, die Herstellung von „günstigen“ Bedingungen für private Investitionen durch Einsatz öffentlicher Mittel sind sowohl Leitlinien für die bremische Landespolitik geworden, als auch Forderungen, wie sie auf globaler Ebene durch die WTO und das GATS durchgesetzt werden. Aber immer mehr Menschen spüren: Weder ist diese Politik notwendig und richtig, noch ist sie alternativlos, auch in Bremen nicht.
Eine andere Welt ist möglich - Ein anderes Bremen auch
Wir laden ein, zusammen mit über 60 Initiativen und Organisationen, zur Teilnahme am ersten Bremer Sozialforum!
Bremen, 17. bis 19. Juni 2005, Freitag (ab 18 Uhr) bis Sonntag (ca. 17 Uhr) Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstraße 12-19, 28203 Bremen Vollständiges Programm und weitere Informationen unter http://www.bremer-sozialforum.de
Veranstaltungen der Rosa-Luxemburg-Initiative auf dem Bremer Sozialforum:
Samstag, 13 Uhr:
Prekäres Leben – Flexible Sicherheit? Lebensqualität im alten und neuen Sozialstaat
(Lagerhaus, zweite Etage)
Während gegenwärtig Sorgearbeit in verschärfter Form privatisiert wird, ist erfolgreiche Selbstvermarktung auch für Frauen eine Notwendigkeit. Die Entwicklung hochflexibler Lebensweisen ist ein allgemeiner Zwang und (für einige?) zugleich eine Chance, sich von alten rigiden Vorstellungen von Normalität zu befreien. Wie greift linke Politik solche Widersprüche auf?
Mit Iris Nowak, Hamburg, freischaffende Sozialökonomin
Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative
Samstag, 13 Uhr:
Kolumbien und Venezuela - ein Reisebericht
(Lagerhaus, Unterrichtsraum)
Praktischer Internationalismus - eine Delegationsreise zu Gewerkschaften, Menschenrechtsgruppen, Jugendorganisationen, Frauen und anderen Basisgruppen in Kolumbien und Venezuela
Mit Allegra Schneider und Sabine Herold, Rosa-Luxemburg-Initiative, Bremen
VeranstalterInnen: Kolumbienkampagne, Rosa-Luxemburg-Initiative
Samstag, 17 Uhr:
Das Ende der Sanierung. Sanierungspolitik in Bremen: Nur Sparen oder Neoliberale Regionalpolitik?
(attac-Büro, Bauernstr. 2)
War die „Sanierungspolitk“ nur eine Politik der Haushalstsanuierung oder ging es es dabei im Wesentlichen um den neoliberalen Umbau Bremens? Und wie geht es nach der „Kanzlerbriefniete“ weiter? Mit Prof. Wolfram Elsner (Wirtschaftswissenschaftler, Universität Bremen), Jan Köhler (MdBB Die Grünen, Jurist), Klaus-Rainer Rupp (Landesvorsitzender PDS Bremen, Ingenieur)
Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative
Sonntag, 10 Uhr:
Beteiligungshaushalt - Beteiligung an Macht
(Lagerhaus, Cafe)
Beteiligiungshaushalte wie in Porto Alegre sind Beteiligung an Macht und nicht Beteiligung an Kürzungen. Beteiligungshaushalte sind ein emanzipatorischer Gegenentwurf zur neoliberalen Regionalpolitik.
Mit Klaus-Rainer Rupp (Ingenieur für Steuerungstechnik, Landesvorsitzender PDS Bremen) und NN vom Modellversuch in Berlin-Lichtenberg
Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative
Sonntag, 13 Uhr:
Soziale Kontrolle & Repression statt sozialer Sicherung? Sozialkürzungen, Staatssicherheit und Knast
(Lagerhaus, Freizeitraum)
Ausgehend von weitaus dramatischeren Entwicklungen in den USA, wo derzeit 2 Millionen Menschen das Gefängnissystem bevölkern und Zwangsarbeit leisten müssen, während sie in Freiheit keinerlei Aussicht auf Arbeit hatten und haben, schauen wir nach Europa und Deutschland und erschließen uns Zusammenhänge zwischen den (vom Leben) »Ausgeschlossenen« und den »Eingeschlossenen«.
Mit Jürgen Heiser, Bremen, Journalist (u.a. Junge Welt), Internationales Verteidigungskomitee
VeranstalterInnen: Rosa-Luxemburg-Initiative, Internationales Verteidigungskomitee
"Eine andere Welt ist möglich!" - Getragen von dieser Überzeugung haben sich in den letzten Jahren weltweit hunderttausende von Menschen in Weltsozialforen zusammengefunden, zuletzt 2005 in Porto Alegre, Brasilien. Die Weltsozialforen und zahlreiche regionale Sozialforen diskutieren Alternativen zur neoliberalen Globalisierung, die die Armen im Süden immer ärmer und die Reichen im Norden immer reicher macht.
In Bremen prägt seit über zehn Jahren die sogenannte Sanierungspolitik den Alltag. Was ursprünglich als Haushaltssanierung begann, hat sich zur neoliberalen Regionalpolitik entwickelt. Die Umwandlung öffentlicher Daseinsvorsorge in privat-wirtschaftlich organisierte Dienstleistungen, die Reduzierung staatlicher Aufgaben auf Polizei, Justiz und Finanzverwaltung, die Herstellung von „günstigen“ Bedingungen für private Investitionen durch Einsatz öffentlicher Mittel sind sowohl Leitlinien für die bremische Landespolitik geworden, als auch Forderungen, wie sie auf globaler Ebene durch die WTO und das GATS durchgesetzt werden. Aber immer mehr Menschen spüren: Weder ist diese Politik notwendig und richtig, noch ist sie alternativlos, auch in Bremen nicht.
Eine andere Welt ist möglich - Ein anderes Bremen auch
Wir laden ein, zusammen mit über 60 Initiativen und Organisationen, zur Teilnahme am ersten Bremer Sozialforum!
Bremen, 17. bis 19. Juni 2005
Freitag (ab 18 Uhr) bis Sonntag (ca. 17 Uhr) Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstraße 12-19, 28203 Bremen Vollständiges Programm und weitere Informationen unter http://www.bremer-sozialforum.de
Veranstaltungen der Rosa-Luxemburg-Initiative auf dem Bremer
Sozialforum:
Samstag, 13 Uhr:
Prekäres Leben – Flexible Sicherheit? Lebensqualität im alten und neuen
Sozialstaat
(Lagerhaus, zweite Etage)
Während gegenwärtig Sorgearbeit in verschärfter Form privatisiert wird,
ist erfolgreiche Selbstvermarktung auch für Frauen eine Notwendigkeit.
Die Entwicklung hochflexibler Lebensweisen ist ein allgemeiner Zwang
und (für einige?) zugleich eine Chance, sich von alten rigiden
Vorstellungen von Normalität zu befreien. Wie greift linke Politik
solche Widersprüche auf?
Mit Iris Nowak, Hamburg, freischaffende Sozialökonomin
Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative
Samstag, 13 Uhr:
Kolumbien und Venezuela - ein Reisebericht
(Lagerhaus, Unterrichtsraum)
Praktischer Internationalismus - eine Delegationsreise zu
Gewerkschaften, Menschenrechtsgruppen, Jugendorganisationen, Frauen und
anderen Basisgruppen in Kolumbien und Venezuela
Mit Allegra Schneider und Sabine Herold, Rosa-Luxemburg-Initiative,
Bremen
VeranstalterInnen: Kolumbienkampagne, Rosa-Luxemburg-Initiative
Samstag, 17 Uhr:
Das Ende der Sanierung. Sanierungspolitik in Bremen: Nur Sparen oder
Neoliberale Regionalpolitik?
(attac-Büro, Bauernstr. 2)
War die "Sanierungspolitk" nur eine Politik der Haushalstsanuierung
oder ging es es dabei im Wesentlichen um den neoliberalen Umbau
Bremens? Und wie geht es nach der "Kanzlerbriefniete" weiter?
Mit Prof. Wolfram Elsner (Wirtschaftswissenschaftler, Universität
Bremen), Jan Köhler (MdBB Die Grünen, Jurist), Klaus-Rainer Rupp
(Landesvorsitzender PDS Bremen, Ingenieur)
Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative
Sonntag, 10 Uhr:
Beteiligungshaushalt - Beteiligung an Macht
(Lagerhaus, Cafe)
Beteiligiungshaushalte wie in Porto Alegre sind Beteiligung an Macht
und nicht Beteiligung an Kürzungen. Beteiligungshaushalte sind ein
emanzipatorischer Gegenentwurf zur neoliberalen Regionalpolitik.
Mit Klaus-Rainer Rupp (Ingenieur für Steuerungstechnik,
Landesvorsitzender PDS Bremen) und NN vom Modellversuch in
Berlin-Lichtenberg
Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative
Sonntag, 13 Uhr:
Soziale Kontrolle & Repression statt sozialer Sicherung?
Sozialkürzungen, Staatssicherheit und Knast
(Lagerhaus, Freizeitraum)
Ausgehend von weitaus dramatischeren Entwicklungen in den USA, wo
derzeit 2 Millionen Menschen das Gefängnissystem bevölkern und
Zwangsarbeit leisten müssen, während sie in Freiheit keinerlei Aussicht
auf Arbeit hatten und haben, schauen wir nach Europa und Deutschland
und erschließen uns Zusammenhänge zwischen den (vom Leben)
»Ausgeschlossenen« und den »Eingeschlossenen«.
Mit Jürgen Heiser, Bremen, Journalist (u.a. Junge Welt),
Internationales Verteidigungskomitee
VeranstalterInnen: Rosa-Luxemburg-Initiative, Internationales
Verteidigungskomitee