Gesellschaftliche Alternativen
Kritik der bestehenden Verhältnisse ist die notwendige Voraussetzung jeder linken Politik, aber nicht hinreichend. Die Linke steht vor der elementaren Aufgabe, Alternativen zu entwickeln. Auf der Grundlage kritischer Analyse der Gesellschaft gilt es, Einstiegsprojekte zu entwickeln, die im hier und jetzt ansetzen, aber darüber hinaus weisen. Einstiegsprojekte, die die unmittelbaren Lebensbedingungen verbessern helfen, die Möglichkeiten emanzipativer Kämpfe vergrößern und zugleich eine Richtung weisen, die ein überschießendes Moment konkreter Utopien zur Überwindung bestehender Verhältnisse transportieren. Linke gesellschaftliche Alternativen bedürfen dabei politischer Strategien: was tun und wer tut es und wie? Die politische Bildungsarbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung verbindet mit sozialistischer Transformationsforschung und -praxis alternative Entwürfe mit konkreten politischen Strategien im Anschluss an real-existierende Bewegungen und Kräfte - etwa für die Stärkung des Öffentlichen, die Aneignung der Commons und den Ausbau der sozialen Infrastrukturen. Ansätze sozialökologischer Transformation, insbesondere einer alternativen Wirtschafts- und Eigentumsordnung, stehen in enger Verbindung mit den Kämpfen der Ökologie- und Klimabewegung, der Gewerkschaften, der Mieteninitiativen oder feministischer und Care-Bewegungen. Für uns geschieht dies in der Perspektive eines erneuten demokratischen Sozialismus.