Kapitalismusanalyse
Kapitalismus gibt es nicht ohne Krisen. Die mal schwächeren, mal stärkeren Krisenerscheinungen sind nicht auf ihre ökonomische Dimension zu beschränken. Erstmals in der Geschichte verbindet sich eine globale Finanz- und Wirtschaftskrise mit einer globalen ökologischen Krise und der Krise der elementarsten Lebensgrundlagen der Menschheit. Betroffen sind nicht nur die innere und äußere Peripherie, sondern das Zentrum des neoliberalen Finanzmarktkapitalismus selbst. Die Krisen haben transnational Proteste und linke Aufbrüche zur Folge, sie gebären aber auch die Gespenster einer radikalen Rechten und eines neuen Autoritarismus. Der Ausgang von großen Krisen ist offen, unterschiedliche Szenarien sind denkbar. Die periodischen Umwälzungen und Krisen des Kapitalismus können gefährliche und gewaltsame Entwicklungen mit sich bringen, aber auch Möglichkeitsräume für emanzipative Kräfte eröffnen. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung widmet sich der Analyse dieser Entwicklungen, global und in unterschiedlichen Weltregionen, befördert strategische Debatten und übersetzt diese in Grundlagen für die politische Bildung.