Demokratischer Sozialismus
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung steht für die politische Grundströmung eines demokratischen Sozialismus, so heißt es in ihren Statuten. Wir arbeiten an konkreten Verbesserungen des Alltags der Menschen, im Bewusstsein, dass es nicht bleiben kann wie es ist. Wir arbeiten an einem Ende des Kapitalismus, an einer Gesellschaft, die Bernie Sanders unbekümmert Sozialismus nennt. Dazu gehören ganz selbstverständliche Dinge wie eine kostenfreie Gesundheitsversorgung und Bildung sowie bezahlbares Wohnen für alle; entgeltfreie öffentlichen Dienstleistungen von Bibliotheken bis zum öffentlichen Personennahverkehr; demokratische Mitsprache, die etwas bewegt; der ökologische Umbau der Städte, des Verkehrs, der Energieversorgung und Landwirtschaft; viel mehr Zeit füreinander und zum Leben. Hier scheint das Unabgegoltene vergangener Zukünfte auf, von der Französischen Revolution über die Russische Revolution bis hin zu 1968 oder 1989. Wie Jeremy Corbyn sagt: „Für die junge Generation ist das brandneu.“ Es geht um Wege im Kapitalismus, die über ihn hinausführen. Wir sollten nicht dahinter zurück bleiben, unsere Vorstellungen einer solidarischen, demokratischen, feministischen, antirassistischen Post-Wachstumsalternative bei einem neuen-alten, bei einem unabgegoltenen Namen zu nennen und gemeinsam dafür zu streiten, was er bedeuten soll im 21. Jahrhundert: Sozialismus – eine gute, eine solidarische, eine gerechte Gesellschaft, das Einfache, das schwer zu machen scheint. Nicht alle werden dies unterschreiben, aber es sollte selbstverständlich sein, das eine Transformationslinke dafür steht.