Dokumentation »Deutschlandwunder - Wunsch und Wahn in der postnazistischen Kultur«

Seit 1989 entsteht eine nationale Identität, in der die kulturindustrielle Inszenierung von Erinnerungsarbeit zum gesellschaftlichen Kitt eines neuen deutschen Nationalgefühls wird. Dokumentation des Kongresses gegen die Versöhnung mit der deutschen Nation.

Information

Veranstaltungsort

Lagerhaus-KIOTO
Schildstr.12
28203 Bremen

Zeit

09.05.2008 - 11.05.2008

Mit

AutorInnen des Sammelbandes

Themenbereiche

Kultur / Medien

Ein Bericht von Sonja Witte

Vom 9.5. bis 11.5.2008 fand in Bremen (im Kioto/Lagerhaus und im Infoladen Bremen) ein Kongress zum Thema Transformation des deutschen Nationalgefühls nach 1989 und dessen kulturindustrielle Darstellungsformen, insbesondere bezüglich der medialen Verarbeitung des Nationalsozialismus, statt. Im Mittelpunkt stand dabei der Austausch über die generationenspezifische Qualität.

Der Kongress richtete sich vorrangig an ein interessiertes Publikum aus linkspolitischen Zusammenhängen und sollte die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem – insbesondere seit der WM 2006 – stärker in der Öffentlichkeit wahrnehmbaren deutschen Nationalismus geben.

Die Gruppe kitkkritik veröffentlichte 2007 einen Sammelband mit gleichnamigem Titel (externer Link in neuem Fenster folgthttp://www.ventil-verlag.de/titel.php?pid=627), der gemeinsame Focus der einzelnen Beiträgen richtete sich auf den Zusammenhang des gegenwärtigen Diskurses eines ‚neuen deutschen Selbstbewusstseins’ und dessen Verhältnis zu den nationalsozialistischen Verbrechen. Anhand der Auseinandersetzung mit verschiedenen kulturindustriellen Phänomenen und Produkten (Computer- und Hörspiele, Romane, bildende Kunst, Filme, Popmusik etc.) wurde in den Buchbeiträgen der medialen Erinnerung an den NS insbesondere hinsichtlich ihrer generationen- und geschlechtsspezifischer Implikationen nachgegangen. Die HerausgeberInnen und AutorInnen des Sammelbandes stellten auf dem Kongress ihre Ergebnisse zur Diskussion, erweitert um einige nicht im Buch abgedruckten Beiträge.

Von Freitag bis Sonntag fanden vier Vorträge (von Vertreterinnen der Gruppe kittkritik, Tobias Ebbrecht, Sonja Witte und Lars Quadfasel) und neun jeweils parallel laufende Workshops an zwei Veranstaltungsorten statt. Während in den Vorträgen die dem Sammelband zugrunde liegenden theoretischen Bezüge (Freudsche Psychoanalyse, kritische Bildtheorie, Marxsche und Kritische Theorie) hinsichtlich ihrer Bedeutung für eine kritische Auseinandersetzung mit der ‚deutschen Vergangenheitsbewältigung’ entfaltet wurden, wurden in den Workshops exemplarische Beispiele der ‚deutschen Erinnerungskultur’ analysiert.

Der Einführungsvortrag der Gruppe kittkritik fasste die im Vorwort zum Deutschlandwunder-Sammelband entwickelte These zusammen, dass eine Kritik am deutschen Nationalismus der Reflexion gesellschaftlicher Prozesse in ihrer Vermitteltheit mit bewussten und unbewussten Prozessen der Subjekte bedarf. Letztere, so die These, implizieren im Zusammenhang der ‚deutschen Vergangenheitsbewältigung’ Konflikte und Wünsche zwischen den Generationen. Die Referentinnen nahmen in ihrem Vortrag die im Vorfeld am von kittkritik gebrauchten Begriff der Generation auf und führten die psychoanalytische Begründung der Verwendung des Begriffs ‚Tätergenerationen’ aus.

Der Vortrag von Tobais Ebbrecht unter dem Titel „Die Liebe zum Bild. Nostalgie, Fetisch, Dialektik: Das Bild in der Erinnerungskultur“ beschäftigte sich mit dem Verhältnis von Bild und Geschichte. Unter Rückgriff auf zentrale Begriffe von Walter Benjamin, Siegfried Kracauer und Sigmund Freud begründete er die Notwendig einer materialistischen Bildkritik. Diese begründe sich nicht in einer idiosynkratischen Abkehr vom Bild, sondern berufe sich – gerade angesichts des höchst problematischen ideologischen Status des Geschichtsbildes in der gegenwärtigen Erinnerungskultur – in „Liebe zum Bild“ auf dessen Möglichkeit für eine historisch-kritische Erkenntnis um „eben jenen Panzer des Archaischen zu durchbrechen, der dem fixierten Geschichtsbild eigen ist“.

Der Vortrag „Am Punkt wo die Psychoanalyse abdankt – Freuds Rätsel der Massenbildung“ von Sonja Witte schlug eine geschichtsphilosophische Interpretation der Freudschen Schrift „Massenpsychologie und Ich-Analyse“ vor. Im Zentrum stand die Auseinandersetzung um das Verhältnis von Individual- und Massenpsychologie bei Freud und die Frage, inwiefern die Freudsche Psychoanalyse Anknüpfungspunkt für eine kritische Theorie kollektiver Phänomene, wie Nationalismus und Antisemitismus, bietet.

Lars Quadfasel entwickelte unter dem Titel „Fun, auf Deutsch, heißt Stahlbad“ Thesen zum Verhältnis von Kulturindustrie, Nationalsozialismus und Postnazismus. In Anknüpfung an Adorno/Horkheimers Kulturindustriethesen aus der „Dialektik der Aufklärung“ verbanden sich kursorisch Gedanken um das Verhältnis von Subjekt, Kultur und Kunst und Gesellschaft und der Besonderheit deutscher Kulturindustrie nach Auschwitz.

In den Workshops wurden anhand der Präsentation von Bild- und Tonmaterial Interpretationen vorgestellt. Die unterschiedlichen Medien sowie die verschiedenen Zugänge der ReferentInnen ergaben ein breites Spektrum unterschiedlicher Formen der Erinnerungskultur, in dem gemeinsame Referenz- und Überschneidungslinien ‚deutscher Vergangenheitsbewältigung’ herausgearbeitet werden konnten.

Der Workshop „Die Institutionalisierte Symbiose – Über den 'deutsch-jüdischen Dialog' in der deutschsprachigen Literatur“ von Magnus Klaues handelte von Strategien der Schuldverdrängung in der Literatur. Als zentrales Motiv gilt Klaue hier der Dialog – als Form der Auseinandersetzung protestantischer Herkunft. Der Dialog sei den jüdischen Überlebenden von den Deutschen nach 1945 aufgedrängt worden in einer Situation, in der es angesichts des Leids der Opfer und der Schuld der Täter keinen gemeinsamen Bezugspunkt mehr gab. Exemplarisch wurde dies am Verhältnis von Martin Buber und Gershom Scholem sowie von Nelly Sachs und Paul Celan herausgearbeitet.

In allen weiteren Workshops wurde aktuellere Beispiele aus Filmen, Fernsehmitschnitten, Hör- und Computerspielen zurückgegriffen.

In Antonia Schmids Beitrag gingt es unter dem Titel „Do it again ZDF! Die kollektive Viktimisierung Deutscher in den neuen ‚Event-Movies’ im Kontext von Erinnerungsabwehr und Antisemitismus“ um die Fernsehzweiteiler „Dresden“ und „Der Untergang der Gustloff“. Die Referentin demonstrierte aktuelle Tendenzen im Umgang mit den NS-Verbrechen. Die Opfer der Deutschen, so die These der Referentin, würden in den genannten Filmen keine Rolle spielen – stattdessen rückten die Deutschen als Opfer der Alliierten in den Mittelpunkt.

Sonja Witte präsentierte eine psychoanalytische Interpretation von dem Film „Das Wunder von Bern“ – in Anschluss an ihren Vortrag über die Freudsche Massenpsychologie. Lars Lippmann stellte ebenfalls eine psychoanalytische Interpretation vor – in seinem Workshop ging es um das Computerspiel „Silent Storm“, das er unter dem Aspekt des Generationenverhältnisses von Enkeln der Tätergeneration und ihren Großeltern untersucht hat und in Bezug setzte zu Thesen von Adorno. Sebastian Winter beleuchtete die Relevanz von Geschlechterbildern für eine filmische ‚Aufarbeitung’ der deutschen Verbrechen anhand von den Filmen „Der Untergang“, „Sophie Scholl“ und „Napola“. Ebenfalls u.a. am Beispiel von „Der Untergang“ und „Sophie Scholl“ wurde in Tobias Ebbrechts Workshop „Ablösungen: Wie die filmische Erzählung von Krieg und Nationalsozialismus die Bilder des Holocaust überlagert“ aus filmgeschichtlicher und –theoretischer Perspektive diskutiert, in welches Verhältnis historisches Bildmaterial mit fiktiven Filmbildern tritt.

Jean-Philippe Baeck und Volker Beeck stellten ihre Analyse des Jugendhörspiels TKKG vor, in der sie verschiedene innerhalb der Hörspielreihe wiederkehrende Motive hinsichtlich ihrer spezifisch postnazistischen Struktur interpretierten. Eric Peters und Dierck Wittenberg stellten ihre Untersuchung der Fernsehübertragung der WM-Feiern 2006 in Berlin vor und ordneten die dort zum Ausdruck kommende Fankultur in die Geschichte deutscher Popmusik ein.

Insgesamt – und das zeigte sich auch noch einmal auf dem Abschlusspodium – konnte auf dem Kongress herausgearbeitet werden, dass eine Kritik an der ‚deutschen Vergangenheitsbewältigung’ für Teile linksradikaler Zusammenhänge in Deutschland zu Recht zum Bestandteil der Auseinandersetzung auch um gegenwärtige gesellschaftliche Prozesse geworden ist. Die Bemühungen, begriffliche Trennschärfen einzuführen und nicht bei parolenhaften Analysen bezüglich einer nach wie vor sicherlich auch vorhandenen ‚Schuldabwehr stehen zu bleiben, sind eine der Quintessenzen des Kongresses. Hinsichtlich aktueller Tendenzen, Auschwitz und die Opfer als Bezugspunkt eines deutschen nationalen Selbstverständnissen zu integrieren, machte die Auseinandersetzung mit kulturindustriellen Darstellungsformen dieser Entwicklung deutlich, wie wichtig in diesem Zusammenhang eine kritische Reflexion auf das spezifisch deutsche Generationenverhältnis ist. Gerade die gegenwärtig betonte historische ‚Neutralität’, die Distanz und der Verve, mit dem der Anspruch auf eine ‚eigene Geschichte’ von der Enkelgeneration der NS-TäterInnen eingefordert wird, weist auf eine Abwehr der Angst einer sich geltend machenden ‚Schuldverstrickung’ hin. Den Wunsch nach einer schuldfreien Generationengeschichte ist verknüpft mit unterschiedlichen, generationenspezifischen Phantasien und Ängsten. Die Verleugnung des deutschen Täterstatus ist dabei nicht (mehr) zwingend notwendig: Gerade das unverbundene Nebeneinander von Täter- und Opferaspekten macht die vermeintliche Distanz zur Schuld der Eltern und Großeltern und eine Einfühlung in ihre vermeintliche Leidensgeschichte möglich

Tagungsankündigung

Die HerausgeberInnengruppe kittkritik (in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, mit finanzieller Unterstützung des Solidaritätsfonds der Hans-Böckler-Stiftung) lädt zum „Deutschlandwunder"-Kongress ein. In Vorträgen und Workshops werden die Autorinnen und Autoren des gleichnamigen Buches ihre Beiträge u.a. zu der Bedeutung von Familie, Generationen- und Geschlechterverhältnis, postfaschistischer Subjektstruktur, Antisemitismus, deutschem Opferdiskurs etc. anhand von Beispielen aus Filmen, Hör- und Computerspielen, Sport, Literatur, Kunst und Popmusik präsentieren.

Ausgangspunkt ist die das aktuelle, sich seit 1990 neu formierende deutsche Nationalbewusstsein in seinem Verhältnis zu kulturindustriellen Darstellungen des Nationalsozialismus: Neben die fortwährende Stilisierung der Deutschen als Opfer tritt momentan die Integration von Auschwitz in die medialen (Re-)Inszenierungen der deutschen Erinnerungsarbeit als gesellschaftlichem ‚Kitt', in der die Nation zum kollektiven Objekt der Identifizierung wird.

Es soll darum gehen, den Zusammenhang von Nationalismus und deutscher ‚Vergangenheitsbewältigung' als Kern der Kritik an kollektiven und individuellen Schuldabwehrstrategien zu reflektieren und dabei den Fokus auf die Bedeutung des deutschen Generationenverhältnisses - insbesondere dem der Enkel- und NS-TäterInnengeneration - zu richten. Die neue Unbefangenheit im Umgang mit der Geschichte, in der Auseinandersetzung mit den Erfahrungen der eigenen Großeltern, der Wunsch, bei der Weltmeisterschaft auch einmal unbeschwert „schwarz-rot-geil" zu sein, macht die dritte TäterInnengeneration zum Protagonisten eines neuen postnazistischen Nationalgefühls, das in jener Kultur entstand und sich aus dieser entwickelte, die nach 1945 wesentliche Elemente des nationalsozialistischen Bewusstseins und des Antisemitismus in die demokratische Nachkriegsgesellschaft überführte.

Programm

Freitag, 09.05.2008

18:00 - 22.00
kittkritik
Eröffnungsvortrag

Tobias Ebbrecht
Die Liebe zum Bild – Nostalgie, Fetisch, Dialektik. Das Bild in der Erinnerungskultur

Samstag, 10.05.2008

10:00 - 12:00
Sonja Witte
Am „Punkt, wo die Psychoanalyse abdankt“: Freuds Rätsel der Massenbildung

12:15 - 13:45
Lars Lippmann
„Auftrag im Auge des Sturms“ – Das II.Weltkrieg-Strategiespiel Silent Storm

Sonja Witte
Das Wunder von Bern – Katharsis der Nation

15:30 - 17:00
Eric Peters & Dierck Wittenberg
Stars Down to Earth – Über das Verhältnis von Pop, Nation und Künstlersubjekt in Zeiten neuen deutschen Selbstbewusstseins

Lars Quadfasel
Ein Traum von Postfaschismus – Die Deutschen und ihr Fußball

17:15 - 18:45
Magnus Klaue
Die institutionalisierte Symbiose – Über den 'deutsch-jüdischen Dialog' in der deutschsprachigen Literatur

Sebastian Winter
Arischer Antifaschismus – Geschlechterbilder als Medium der kulturindustriellen Bearbeitung der Erinnerung an den Nationalsozialismus am Beispiel der Filme Der Untergang, Sophie Scholl und Napola


20:00 - 21:30
Lars Quadfasel
Fun auf Deutsch heißt Stahlbad – Thesen zu Kulturindustrie, Nationalsozialismus und Postfaschismus

22:30
Film: Herrenpartie (D/JUG 1964; Regie: Wolfgang Staudte), Einführungsvortrag von Tobias Ebbrecht [im CINEMA Ostertor]

sowie: Party [im Wiener Hofcafé, Weberstrasse 25-27]

Sonntag, 11.05.2008


10:00 - 11:30
Tobias Ebbrecht
Ablösungen: Wie die filmische Erzählung von Krieg und Nationalsozialismus die Bilder des Holocaust überlagert

11:45 - 13:15
Jean-Philip Baeck & Volker Beeck
Mit Judo gegen Wodka Bruno, Miethai Zinse und Dr. Mubase. TKKG – ein postnazistischer Jugendkrimi

Antonia Schmid
Do it again, ZDF! Die kollektive Viktimisierung Deutscher in den neuen "Event-Movies" im Kontext von Erinnerungsabwehr und Antisemitismus

14:15 - 16:00
Abschlusspodium

ReferentInnen

Jean-Philipp Baeck lebt in Bremen und studiert Kulturwissenschaft und Soziologie.

Volker Beeck lebt in Bremen und studiert Behindertenpädagogik.

Tobias Ebbrecht lebt in Berlin und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam/Babelsberg.

Kittkritik

Magnus Klaue lehrt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der FU Berlin und schreibt in der „konkret“.

Lars Lippmann ist Diplom-Psychologe, lebt in Bremen und forscht zur Methodologie der Kulturanalyse und zur unbewussten Bedeutung des Computerspiels. Zur Zeit plant er seine Dissertation.

Eric Peters lebt in Bremen. Zuletzt erschien von ihm „Tocotronic, die Pop-Linken und Ich“, in: Jochen Bonz / Michael Büscher / Johannes Springer (Hg.): Popjournalismus, Ventil Verlag 2005.

Lars Quadfasel ist Kindergärtner und assoziiert in der Hamburger Studienbibliothek (externer Link in neuem Fenster folgthttp://studienbibliothek.org). Er publiziert in verschiedenen Zeitschriften (u.a. „konkret“, „Jungle World“, „taz“) und Sammelbänden. Themenschwerpunkte: Postfaschismus, psychoanalytische und Kritische Theorie, Kritik der Kulturindustrie und Buffy Studies. Veröffentlichungen u.a.: "Unmenschen, menschlich gesehen", in: "Filmri:ss. Studien zum Film 'Der Untergang'", hrsg. von Willi Bischof, Münster 2005.

Antonia Schmidhat in Göttingen erst Medizin, dann Medien- und Kommunikationswissenschaft, Geschlechterforschung und Soziologie studiert und ihre Magisterarbeit über „Aktuellen deutschen Film im Kontext des Neuen Antisemitismus“ geschrieben. Sie ist Lehrbeauftragte an der Universität Göttingen, hat u.a. in der Zeitschrift PHASE 2 publiziert und schreibt für das webzine beatpunk. Lebt und arbeitet in Hamburg neben journalistischen Tätigkeiten als Saxophonistin und DJ und in der sozialpädagogischen Jugendhilfe aktiv und plant zur Zeit ihre Dissertation.

Sebastian Winter arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie, Universität Hannover und forscht zu Nationalsozialismus, Antisemitismus und Geschlechterverhältnis. Er hat unter anderem in der Zeitschrift „Jungle World“ publiziert.

Sonja Witte ist Kulturwissenschaftlerin, lebt in Bremen und promoviert derzeit zum Thema „Mensch und Maschine im Kino - Zur Bedeutung der Erinnerung in der medialen Vermittlung von Subjekt und Bild“. Zuletzt erschien von ihr „Wenn Deutsche zu sehr lieben. Sexualität und Geschlechterverhältnis im postfaschistischen Deutschland“, in: initiative not a love song (Hg.): Subjekt (in) der Berliner Republik, Verbrecher Verlag 2003 (zus. m. Carmen Dehnert und Lars Quadfasel). Sie ist unter anderem aktiv bei den „les madeleines“ und bei der Bremer Zeitschrift „Extrablatt – Aus Gründen gegen fast Alles“.

Dierck Wittenberg lebt in Bremen. Zuletzt erschien von ihm „Die Mühlen des Rock und die Diskurse des Pop“, in: Jochen Bonz / Michael Büscher / Johannes Springer (Hg.): Popjournalismus, Ventil Verlag 2005.