Von der Zielsetzung der ethnischen Homogenisierung waren nicht nur ArmenierInnen und andere Nicht-Muslimische Bevölkerungsgruppen betroffen, obwohl diese aufgrund der religiösen Differenz zu auffälligsten Zielscheibe der nationalistischen Politik der osmanischen Regierung wurden. In die
Kontinuität dieses Homogenisierungsprogramms gehören die Ausrottung der ArmenierInnen, das massive Vorgehen gegen die GriechInnen der Ägäisküste und an der kurdischen Bevölkerung.
Aber KurdInnen waren nicht ausschließlich Opfer im Ersten Weltkrieg. Das Spannungsverhältnis zwischen Täterschaft, Kollaboration und Verfolgung soll näher beleuchtet werden.