Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine hat seit dem 24. Februar einen brutalen Krieg in Europa entfacht. Tausende Zivilist*innen sterben, Millionen Ukrainer*innen sind auf der Flucht. Die Gefahr einer atomaren Eskalation ist real. Die Linke in Deutschland und international ist auf der Suche nach Wegen, wie der Krieg zu stoppen ist. Und sie ist auf der Suche nach Antworten, wie der Krieg und seine Ursachen politisch einzuschätzen sind. Über allem steht die Frage: Wie kann eine linke Antikriegsbewegung aussehen? Gleichzeitig stellen sich andere Fragen für die Partei DIE LINKE und linke Bewegungen. Wie kann im neuen Kontext eine Politik der sozialen Gerechtigkeit formuliert werden? Wie können die Herausforderungen des notwendigen sozial-ökologischen Systemwechsels angegangen werden? Wie kann ein neuer Internationalismus formuliert werden?
Es ist Krieg. Was kann die Linke tun?
Es diskutierten Susanne Hennig-Wellsow und Julia Fritzsche, Autorin des Buches «Tiefrot und radikal bunt». Moderation: Boris Kanzleiter, Leiter des Zentrums für internationalen Dialog der Rosa-Luxemburg-Stiftung.